Gastronomie: Kartoffelhaus

Wer es rustikal mag, ist hier – mitten in der Altstadt – richtig. Zwei Ebenen und für ein Fachwerkhaus typische Balken unter der Decke sorgen für urgemütliche Atmosphäre. Der ursprüngliche Bau ist auf das ausgehende 18. Jahrhundert zurück zu führen und wurde mehrfach umgebaut und saniert. Viele Handwerkerfamilien bewohnten das Gebäude, darunter Sattler, Schuster, Schneider, Kammmacher und Klempner. Als Besitzer wechselten Tabakfabrikanten, Klempnermeister und Händler. Die letzte umfassende Sanierung erfuhr das alte Haus ab 2009. Das Fundament musste trockengelegt werden, Dach und Fassade brauchten eine Erneuerung. Und: Das Haus sollte den modernen Ansprüchen von Gastronomie gerecht werden, gleichzeitig aber viele alte und ehrwürdige Elemente beibehalten.

So betritt der Besucher das heutige Restaurant durch eine rote Tür und steht auf historischen Fliesen. Alte Möbel, dunkles Parkett und antiquarische Accessoires runden das urige Ambiente ab. Im Winter flackert ein romantisches Kaminfeuer, im Sommer können Gäste auch auf der Dachterrasse sitzen. Außerdem lockt der Biergarten hinter dem Restaurant ins Freie. Hier gibt es Speisen und Getränke in Selbstbedienung, im Restaurant wird natürlich serviert.

Bodenständiges und Schmackhaftes finden auf den Teller und ins Glas: Würzfleisch und Soljanka stehen genauso auf der Speisekarte wie Rindercarpaccio vom Weideochsen, Lammragout oder Landputensteak. Natürlich wird das Speisenangebot auch dem Namen des Kartoffelhauses gerecht. Es gibt Mecklenburgische Kartoffelküche – zum Beispiel mit Bauernfrühstück, einem Kartoffelhausauflauf oder Gerichten mit Kartoffelsalat. Fisch, Vegetarisches und Süßes runden die Karte ab. Das Ganze lässt sich der Besucher mit Weinen, hausgemachten Limonaden oder einem ausgesuchten Bierchen schmecken.

In der Weihnachtszeit wartet das Kartoffelhaus mit dem saisonalen Angebot „Ente satt“ auf.

Foto: maxpress