Der Landschaftspark Raben Steinfeld beeindruckt mit mächtigen Eichen
- Gärten & Parks
Allgemein
- Open Air
- Parkplatz
- Sitzgelegenheit
Barrierefreiheit
- Barrierefreier Zugang
34 altehrwürdige Eichen sind Zeugen vergangener Zeiten im Landschaftspark Raben Steinfeld. Viele von ihnen haben einen Umfang von mehr als fünf Metern, einige knacken sogar die 7-Meter-Marke. Hofgärtner Theodor Klett entwarf für die Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin diesen malerischen Park mit Blick auf den Schweriner See und bezog alte Baumbestände mit ein.
Dieser Tage sind viele Teile des Parks natürlich dichter bewachsen als im Jahre 1851. Dennoch lässt sich die Wirkung des Licht- und Schattenspiels noch heute erahnen und durchaus an vielen Stellen des Parks tatsächlich noch entdecken. Wer nun durch das üppige Grün schlendert, wird die beste Aussicht auf den Schweriner See vom alten Pumpenhaus aus haben.
Die großherzogliche Familie hatte bereits 1849 ein Mustergut in Raben Steinfeld errichtet und verbrachte dort die Sommerfrische, den Erholungsurlaub der Städter in den warmen Monaten des Jahres. 1851 beauftragte die Familie den Hofgärtner Theodor Klett damit, einen Landschaftspark im englischen Stil zu errichten. Ganze zehn Jahre später wurde er fertig gestellt – vermutlich fehlte es zwischenzeitlich an finanziellen Mitteln.
Blickfänge der damaligen Zeit waren verschiedene Staffagebauten im Park. Der rohrgedeckte Pavillon auf dem heutigen Friedhofsgelände wurde 2006 rekonstruiert und wiedererrichtet. Andere Bauten sind verschwunden, darunter ein Hainbuchenlaubengang oder das Spielhaus der herzoglichen Kinder.
Im Frühling erstreckt sich ein Blütenteppich unter den zahlreichen Baumarten
Dafür kann der Wasserturm – oder dessen Stumpf – noch entdeckt werden. Über ihn und das ehemalige Pumpenhaus wurde früher Wasser gefördert – zunächst mithilfe von Pferden, später erleichterten Elektromotoren diese Arbeit.
Theodor Klett nutzte für die Wirkung seines Parks die monumentalen Hutungseichen, die heute als die „Raben Steinfelder Eichen“ bekannt sind. Die wahrscheinlich älteste, die sogenannte „Kindereiche“, ist als Naturdenkmal ausgewiesen. Doch Klett bediente sich nicht allein am vorhandenen Grün. Er ergänzte verschiedene Linden- und Ahornarten, Trompeten- sowie Tulpenbäume und einiges mehr. Darunter blühen im Frühling Buschwindröschen, Waldmeister und Maiglöckchen um die Wette – ein hübscher Anblick für den nostalgischen Rückblick auf vergangene Zeiten.