ZGM: Gebäude muss neuer Kita weichen
Schulstandort in der Johannes-Brahms-Straße verändert sich und wird gefahrstofffrei
Weststadt • Das Gebäude in der Johannes-Brahms-Straße wurde 1970 ursprünglich als Kindertagesstätte errichtet. Bis zum Sommer 2019 war hier ein Teil des Berufsschulförderzentrums Schwerin untergebracht. Ende des Jahres kam dann der Abriss, um wieder Platz für einen Kita-Neubau zu schaffen. Viele Besonderheiten gestalteten diese Baustelle interessant und zugleich auch schwierig.
Auf 2.000 Quadratmetern fand hier Unterricht für Jugendliche statt, die in ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten mehr oder weniger beeinträchtigt sind. Das wird auch weiterhin stattfinden – in Zukunft unter besseren Lernbedingungen am Standort Schwerin-Lankow.
Das alte baufällige Gebäude in der Weststadt wird nun aufgegeben, um Platz für eine neue Kindertagesstätte zu schaffen. Dieser Abbruch war nicht einfach. Das Zentrale Gebäudemanagement stand wie so oft vor der Herausforderung, Schadstoffe zu beseitigen. Ein Sachverständiger wurde beauftragt, einen Gefahrstoffkatalog für die Baustelle zu erstellen. Anfang Oktober 2019 begann zunächst die Entrümpelung und Beräumung des Gebäudes. Nun folgte der schwierige Teil. Für eine Asbestentsorgung gilt in Deutschland die Technische Regel für Gefahrstoffe – in diesem Fall Asbest und Mineralwolle. Da die Beschädigung der Gefahrstoffe zur Freisetzung der Fasern führt, wurde die Baustelle staubdicht von der Umgebung abgeschottet. Der Innenbereich erhielt während der Arbeiten Unterdruck. Die Bauarbeiter betraten und verließen den Gefahrstoffbereich nur über Schleusensysteme.
„Alles läuft unter strenger Beobachtung. Wir haben mit solchen Baustellen schon viele Erfahrungen“, weiß Karsten Brauer aus dem Bereich Bauunterhaltung des Zentralen Gebäudemanagements.
ZGM/Jannik