ZGM: Fridericianum mit neuer Mensa
Gesunde Ernährung im Gymnasium ist nach umfangreichen Bauarbeiten wieder möglich
Feldstadt • Durch defekte Wasserleitungen kam es im Gymnasium Fridericianum in der Goethestraße zu enormen Schäden in allen Wand- und Fußbodenbereichen genau dort, wo alle Schülerinnen und Schüler eigentlich gemütlich ihre Mittagspause verbringen wollen. Zunächst wurde nur der Küchenbereich gesperrt. Viele Provisorien sind erforderlich gewesen bis es im November 2019 soweit war: Die neue Mensa öffnete saniert und modernisiert ihre Türen.
Im Küchen- und Mensabereich gab es Verfärbungen in den Wandbereichen. Das ZGM reagierte sofort. Nach Öffnung der Wände wurde klar, dass es sich hierbei um Durchfeuchtungen handelte. Sowohl der Küchenfußboden als auch die gesamten Nebenräume waren betroffen. Um die Ursache herauszufinden, führte das ZGM eine „Leckage-Untersuchung“ durch. „Dazu werden die Verläufe der Rohrleitungen geprüft. So finden wir am besten heraus, wo defekte Stellen bestehen“, erklärt Reiner Karth vom ZGM, Fachbereich Bauunterhaltung, das Verfahren. Es war nötig, sämtliche Fußböden im Mensa- und Küchenbereich auszubauen. Provisorisch wurden die Schülerinnen und Schüler zur Mittagszeit anderweitig versorgt. Alle Räume um die Mensa herum waren nun eine große Baustelle. Diese Chance nutzte das ZGM. Nicht nur die Feuchteschäden wurden beseitigt, auch eine komplett neue Lüftungsanlage zur Belüftung und Entrauchung wurde eingebaut. Der Fußboden wurde erneuert und die Räume komplett renoviert. Und noch eine Erneuerung konnte gestartet werden. Die Küche bekommt nun ein Cook and Chill-Konzept. Beim Prozess der Schnellkühlung werden die warmen Speisenkomponenten auf herkömmliche Weise zubereitet und gegart, dann aber innerhalb von 90 Minuten auf eine Temperatur von weniger als vier Grad Celsius gekühlt. Die gekühlte Speise kann bei ununterbrochener Kühlkette bis zu vier Tage ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Sie wird erst unmittelbar vor der Ausgabe wieder auf Verzehrtemperatur erwärmt. Die hygienische Sicherheit wird dadurch erhöht. Viele Keime sowie Gifte haben keine Chance.
Zahlen und Fakten zum Gymnasium Fridericianum
1553 wurde die Fürstenschule von Herzog Johann Albrecht I. eingeweiht. Nach vielen Höhen und Tiefen konnte sie 1753 ihr 200-jähriges Bestehen feiern. 1818 wurde die Domschule in Gymnasium Fridericianum umbenannt. Der Name sollte auf die landesväterliche Fürsorge von Großherzog Friedrich Franz I. hinweisen. Ein modernes humanistisches Gymnasium entstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten sowjetischen Truppen das Gebäude bis 1993. 1996 sanierte das damalige Hochbauamt, aus dem 2005 das ZGM entstand, das Haus. Das Fridericianum zog wieder ein. 1998 vervollständigte ein Erweiterungsbau den Schulbedarf, sodass die naturwissenschaftlichen Räume der Schule nun den neueren Standards entsprechen.
ZGM/Jannik