Viel Platz für Historisches
Klimatisierte Räumlichkeiten für schützenswerte Kulturgüter sind entstanden
Schwerin • Die Leiterin des Volkskundemuseums in Schwerin-Mueß hat nun eine Sorge weniger. Ein ehemals leerstehendes Gebäude am Ende der Straße Zum alten Bauernhof wurde durch das Zentrale Gebäudemanagement als Depot saniert und ausgebaut. Fotografische Bilddokumente der Landessammlung Mecklenburg- Vorpommern, Plakate und vieles mehr mit regionalgeschichtlichem Wert werden dort zukünftig unter sehr guten Archivbedingungen aufbewahrt.
Gemeinsam mit der Museumsleitung und dem Architekten begann das ZGM die Planungen. Vorab waren umfangreiche Schadstoffbeseitigungen in der seit den 90er-Jahren leerstehenden Baracke erforderlich. Hochwertige Klimatisierungen werden in Zukunft besondere Fotos aus der Vergangenheit schützen. Gesine Kröhnert zieht auch mit einigen Mitarbeitern ein. So können ihre ehemaligen Büros endlich für Museumszwecke genutzt werden. Volker Jahnke hat nun viel Platz zum Archivieren und Digitalisieren verschiedener Dokumente, die aus der Vergangenheit für die Zukunft erhalten und wissenschaftlich bearbeitet werden. Die Außenanlagen sind komplett neu gestaltet. Eine Möglichkeit, in Richtung See weiter zu gehen, ist geschaffen.
Die Gesamtkosten betragen 1,9 Millionen Euro, von denen 75 Prozent vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung bereits im August 2021 bereitgestellt wurden. „Diese Baumaßnahme trägt erheblich dazu bei, die bereits gewachsene Bebauungsstruktur in der Museums- und Dorflage zu erhalten“, erläutert Ute Noack, Projektleiterin aus dem ZGM. Im Beisein von Oberbürgermeister Rico Badenschier und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer übergab das Zentrale Gebäudemanagement Ende Mai feierlich den Schlüssel an Gesine Kröhnert. Und weitere Vorhaben folgen in Schwerin- Mueß. Ein öffentlicher Anleger soll die Möglichkeit bieten, vom Museum aus in den Schweriner See zu starten.
ZGM