Steckbrief Stiere – Arek Błacha
Der Trainer, der alles für den Handball gibt
Handball • Mit Arek Błacha ins Gespräch zu kommen ist einfach. Der lebensfrohe Mann kommt ins Schwärmen, wenn er über sein Leben und seine große Leidenschaft spricht. Dem Handballsport widmet er sich nämlich mit voller Hingabe. Bald kann er seine Expertise in die neue Aufgabe bei den Mecklenburger Stieren einbringen, wo er ab Sommer der neue Trainer wird. Bereits im Mai können ihn die Schweriner Handballfans schon einmal bei einem Heimspiel erleben.
„Ich freue mich riesig auf Schwerin“, erzählt Arek Błacha. „Als Trainer habe ich selten meinen Verein gewechselt. Wenn ich das tue, dann nur aus Überzeugung.“ Bei den Mecklenburger Stieren reizen ihn die professionellen Bedingungen, tolle Trainingsmöglichkeiten und die Qualität der Mannschaft. „Ich merke diese Aufregung in mir. Es beginnt ein neues Kapitel in meiner Karriere und in meinem Leben und das gefällt mir“, erzählt der sympathische Coach. Bislang lebte und arbeitete Błacha in der Nähe der Nordsee – in Friesland und Ostfriesland. Schwerin hat der gebürtige Pole schon vor vielen Jahren als Spieler in der zweiten Liga kennengelernt.
„Es war toll, vor so einem Riesenpublikum in der Sport- und Kongresshalle zu spielen.“ Mit dem Handballspielen hat Arek Błacha ziemlich spät angefangen. „Erst als ich 13 Jahre alt war, ging das bei mir los“, erinnert er sich. „Bis dahin hatte ich gar keine Ahnung, dafür aber eine große Sprungkraft.“ Als Jugendlicher zeigte sich bereits sein großer Ehrgeiz. „Schon fünf Monate später habe ich im Nachwuchsteam gespielt. Es war wichtig, dass mir einfach jemand die Grundlagen beibrachte.“ Als junger Aktiver merkte er so schon früh, welchen großen Einfluss ein Trainer auf Spieler und ihre Entwicklung haben kann.
Der neue Coach: Arkadiusz „Arek“ Błacha
Arek Błacha ist in Polen aufgewachsen. „Mein Vater war Tierarzt. Er hat häufig seine Stellen gewechselt und wir als Familie sind immer mit umgezogen“, erzählt der 51-Jährige. Mit 24 Jahren kam er dann nach Niedersachsen, um einen neuen Schritt in seiner Handballkarriere zu wagen. Mittlerweile lebt er schon länger in Deutschland als in Polen. „Ich bin als Sportler gekommen. Abseits des Handballs habe ich aber auch viele tolle Menschen kennengelernt. Das Land ist einfach meine zweite Heimat geworden“, erzählt Arek Błacha. Seine Ausbildung zum Physiotherapeuten hat er hier absolviert und seine Tochter ging hier zur Schule und hat studiert. „Meine Familie hat hier alles“, sagt der verheiratete Mann. Mit seinen Geschwistern in Polen ist er zudem regelmäßig in Kontakt. „Ich telefoniere fast täglich mit ihnen.“
Bei allem Engagement für den Trainerjob und die ihm vertrauten Menschen bleibt kaum Zeit für Hobbys. „Ich liebe nicht nur den Handball – ich lebe ihn“, berichtet Arek Błacha von seiner großen Verbundenheit zum Sport. „Mein Einsatz ist immer einhundert Prozent – egal ob beim Spiel oder dem Training.“ Und was macht er, wenn er doch einmal einen freien Abend hat? „Geschichte hat mich schon als Kind interessiert und dazu schaue ich heute noch öfter eine Doku oder lese etwas“, sagt Arek Błacha. In der Sommerzeit ist er auch kulinarisch aktiv. „Dann bin ich gerne der Grillmeister“, sagt der Neu-Schweriner lachend. Wer den neuen Trainer kennenlernen möchte, hat dazu am 14. Mai die Gelegenheit. Beim letzten Heimspiel der Saison wird Arek Błacha offiziell vorgestellt.
maxpress/Matti Kruck