Baustart für Feuerwehr

Erschließungsarbeiten für den geplanten Neubau haben begonnen

Noch vor einem Jahr lag das Grundstück im Hopfenbruchweg an der Güterbahnhofstraße mit seinem alten und zum Teil schon verfallenen Gebäudebestand im Dornröschenschlaf.
Diese Visualisierung zeigt, wie die Feuerwehr einmal aussehen soll, Foto: Zentrales Gebäudemanagement

Weststadt • Noch vor einem Jahr lag das Grundstück im Hopfenbruchweg an der Güterbahnhofstraße mit seinem alten und zum Teil schon verfallenen Gebäudebestand im Dornröschenschlaf. Die einstige Berufsschule der Deutschen Bahn sowie einige dazugehörige Nebengebäude standen seit mehr als einem viertel Jahrhundert leer. 2018 hat die Landeshauptstadt Schwerin das Grundstück von der Bundesrepublik Deutschland Bundeseisenbahnvermögen erworben. Unmittelbar danach begannen die Planungen für den Neubau.

Die circa 500 Quadratmeter große Halle soll dann Platz für sieben Lösch- und Einsatzfahrzeuge bieten. Ein zweigeschossiger Sozialtrakt verfügt auch über Büros, Umkleide-, und Schulungsräumen sowie sanitäre Bereiche. Für den architektonisch ansprechenden Entwurf war das Büro Schneekloth Architekten aus Schwerin zuständig. Die Objektüberwachung geht ebenfalls in ihre Verantwortung. Im vergangenen Jahr fand der Abriss des gesamten alten Gebäudebestandes statt. Lagerhallen, Garagenkomplex und weitere Nebengebäude mussten weichen. „Nach Abschluss der Abbrucharbeiten untersuchen wir das gesamte Baufeld auf Kampfmittelverdacht hin, da das Areal um den Güterbahnhof in den letzten Kriegsmonaten Ziel von Alliierten Luftangriffen war“, berichtet ZGMProjektleiter Mathias Gowin.

Sämtliche Vorbereitungen sind mittlerweile abgeschlossen. Das ZGM lud daher zu einer ersten Baubesprechung vor Ort ein. Mit dem verantwortlichen Projektteam der Firma WESTA Straßen- und Tiefbau GmbH und der Fachbauleitung des Ingenieurbüros Stephan Möller wurden die ersten notwendigen Tiefbauleistungen abgestimmt. Trotz widriger Witterungsverhältnisse haben die Tiefbauund Erschließungsarbeiten für den neuen Sitz der FFw Schwerin-Mitte begonnen. Bereits im April sollen die ersten Fundamente in Beton gegossen werden. „Es bleibt also nicht viel Zeit“, so Mathias Gowin. Insgesamt investiert die Landeshauptstadt Schwerin rund sechs Millionen Euro.

Da das Grundstück neben seinem maroden Gebäudebestand zudem noch schadstoffbelasteten Baugrund aufwies, hofft Schwerin auf eine finanzielle Unterstützung durch das Land. In jedem Fall bleibt festzuhalten, dass die Stadt mit dem Neubau gleichzeitig einen Grundstein für eine Aufwertung des Bereiches um den Güterbahnhof schafft und die FFw einen zentralen Standort erhält.

Trotz widriger Witterungsverhältnisse haben die Arbeiten für den neuen Sitz der FFw Schwerin-Mitte begonnen, Foto: ZGM