Auszeichnung für das Projekt Plattenpark

Verein „Die Platte lebt” nutzt seit 2014 städtische Fläche für Kreativität und Nachbarschaft

Die Fläche an der Hamburger Allee, welche sich seit 2014 stetig weiterentwickelt hat, ist ein beliebter Aufenthaltsort für Alt und Jung.
V.l.: Hanne Luhdo, Reinhard Huß und Steffi Uhl an einer bunt gestalteten Betonplatte im Mueßer Holz, Fotos: ZGM, Pixabay

Mueßer Holz • Die Fläche an der Hamburger Allee, welche sich seit 2014 stetig weiterentwickelt hat, ist ein beliebter Aufenthaltsort für Alt und Jung. Für Hanne Luhdo, ehemalige Vorsitzende und Initiatorin des Vereins „Die Platte lebt e.V.“, ist es daher fast selbstverständlich, dort bereits morgens um 9 Uhr ältere Paare zu grüßen, die auf den Bänken im Plattenpark Platz nehmen und die Umgebung genießen.

Der Park, der mit alten und bunten Betonelementen gestaltet ist, erfreut sich nicht nur in Schwerin, sondern auch überregional großer Beliebtheit und wird seit Jahren von den rund 60 Vereinsmitgliedern liebevoll ehrenamtlich betreut. Nach dem Motto „Müll ist Mangel an Fantasie“ ließ der Verein auf der Brachfläche einen ungewöhnlichen Erlebnispark entstehen. Kunstobjekte inmitten von Blumen, Sträuchern und Obstbäumen kennzeichnen den Ort. Plattenstern, Labyrinth, Windspiel, Bücherkarren, Turm der Artenvielfalt, Bewegungsparcours sind nur ein paar Highlights, die die Besucher hier bestaunen können. Inzwischen liefern auch Bienen eigenen „Honig aus dem Plattenpark“, denn es wurden zehn Bienenstöcke aufgestellt.

Nun erhielt das Projekt „Plattenpark” sogar den Deutschen Nachbarschaftspreis 2020. Mit diesem Preis wird das besondere Engagement des Vereins gewürdigt. „Ich freue mich sehr für den Verein für diese Auszeichnung. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement haben sie diesen tollen Platz geschaffen, der zum Verweilen und Nachdenken einlädt.

Das ZGM wird das Projekt auch weiterhin gern unterstützen,“ so Stefan Schlick, Bereichsleiter für Liegenschaften im ZGM. Er verschaffte sich mit Hanne Luhdo, der Vertreterin des Vorstandes Steffi Uhl und Reinhard Huß von der Fachgruppe Stadtentwicklung einen aktuellen Eindruck von der Fläche. Gemeinsam besprachen sie die weitere Entwicklung. „Man darf gespannt sein”, kündigt Stefan Schlick an.