Großer Hort für kleine Schweriner
88 zusätzliche Hortplätze verdoppeln die Kapazitäten an der Astrid-Lindgren-Schule
Neu Zippendorf • Die Astrid-Lindgren-Schule bietet viele Möglichkeiten mit Grundschul- und Regionalschulteil. Die Hortbetreuung mit dem Partner Internationaler Bund gehört dazu. Das ZGM als Vermieter und Gebäudeverwalter hat die Entwicklung verfolgt. Die Kapazitäten reichen nicht mehr aus. Darum wird nun ein zweites Geschoss auf dem seit 2016 schon bestehenden Baukörper errichtet.
Der Hort auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule wird um ein Geschoss aufgestockt. Möglich ist das durch die schon vorausschauende Planung des ZGM aus dem Jahr 2016. Seinerzeit wurde das Tragwerk bereits für so eine mögliche Erweiterung konstruiert. Die Hortplätze für die Regionalschule mit Grundschulteil werden dadurch um 88 Plätze erweitert. So entsteht eine doppelt so große Kapazität wie vorher.
Ende Juli begann die Anlieferung und Montage der Bauteile für die Modulbauweise. „Die Arbeiten laufen planmäßig, der Innenausbau hat bereits begonnen. Die Fertigstellung wird pünktlich erfolgen“, so Berge Dörner, Leiter des Fachbereiches Neubau im ZGM. Bis zum November ist dann alles bereit. Es entsteht ein modernes zweigeschossiges Haus analog dem Spielhaus an der Lankower Grundschule.
Der Hortbetrieb läuft derweil weiter. Oben die Baustelle, unten die Kinder – da ist viel Voraussicht durch das ZGM erforderlich. Besonderes Augenmerk wird auf die Sicherheit der Kinder gelegt. Alle Zugänge sind abgesperrt und erst zugänglich für den Hort, wenn das Baugeschehen abgeschlossen ist. Bisher hatten bei der Vergabe der Betreuungsplätze die berufstätigen Eltern Vorrang. Sie haben einen Rechtsanspruch auf Hortbetreuung. Zusätzlicher Bedarf ist besonders aus pädagogischer Sicht erforderlich. „Wir möchten mit der Absicherung der Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung mehr Bildungsgerechtigkeit für Kinder aus sozial benachteiligten Familien schaffen und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund unterstützen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier bei der Montage des ersten Moduls für die Horterweiterung. Durch die 2018 erlangte Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ fördert der Hort eine nachhaltige positive Einstellung zu Themen der mathematischen, technischen, naturwissenschaftlichen und digitalen Bildung und weckt den Forschergeist der Kinder.
Der Internationale Bund unterhält deutschlandweit fast 900 Einrichtungen an 300 Standorten – darunter eigene Schulen, Akademien und Hochschulen. „Seit 70 Jahren erweitern wir unsere Kreise, um Menschen zu stärken. Wir blicken auf sinnstiftende Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung – zurück“, berichtet Astrid Brumme, Regionalleiterin Westmecklenburg des Internationalen Bundes.