Paradiesweg auf dem Dwang erweitert
ZGM hat mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden
Görries • Idyllisch führt ein wassergebundener Rad- und Spazierweg bereits von der Fahrradbrücke Richtung Rogahner Straße. Der Name „Paradiesweg“ ist Programm. Direkt an der Uferkante des südlichen Dwangs lässt es sich herrlich radeln, flanieren oder auf einer Bank verweilen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel hingegen gab es kein Durchkommen.
„Ein Kleingärtner hatte sich mit seinem Grundstück bis an die Uferkante ausgebreitet – inklusive Gebäude und Gewächshaus“, erklärt Michael Vendt aus dem Vorstand des Kreisverbandes der Gartenfreunde Schwerin. Das war auch der Arbeitsgruppe Uferwege ein Dorn im Auge. „Wir hatten uns 2021 mit Herrn Nottebaum gegründet, um Ideen zu entwickeln, wo und wie man die Schweriner noch besser an die Seen heranführen könnte“, erzählt Daniel Meslien, Vorsitzender des Liegenschaftsausschusses der Stadt und Ortsbeiratsvorsitzender Ostorf. Dass auch der Ortsbeirat Görries den Dwang schon lange auf dem Zettel hatte, tat sein Übriges.
„Viele Bürger haben immer wieder an uns herangetragen, eine vollständige Dwang-Runde drehen zu wollen – zumal es laut alten Unterlagen schon mal eine Wegebeziehung gab“, betont der Vorsitzende Ralf Klein. Alle involvierten Institutionen führten konstruktive Gespräche. „Im Ergebnis haben wir als ZGM die notwendigen Fällarbeiten und den Freischnitt übernommen“, berichtet Stefan Schlick.
Die Gartenfreunde sorgen nun für den Rückbau der Häuser. Das ZGM übergibt das Grundstück zur Bewirtschaftung der Grünflächen an den Eigenbetrieb SDS. „Wie wir den Weg weiter aufbereiten, hängt von den Finanzen ab“, so Stefan Schlick weiter.
maxpress/ms