Ferien weckten die Leselust
Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz LOS engagierte sich bei der FerienLeseLust der Stadtbibliothek
Altstadt • Das LOS Schwerin hilft seit 2018 lese-rechtschreibschwachen Schülerinnen und Schülern dabei, ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern. Wirksamer Förderunterricht hilft den Kindern und Jugendlichen, ihre Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben ganz gezielt zu überwinden.
„Bücher, Bücher, Bücher!“ – unter diesem Motto engagierte sich das Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz (LOS) wieder im Projekt
FerienLeseLust der Stadtbibliothek. Für Institutsleiterin Anja Seemann (Foto r.) sind insbesondere die Projekte der Kinderbibliothek ein wichtiger Baustein für die Verbesserung der Lesekompetenz. „Es gibt dort so viele tolle Angebote, um schon unseren Jüngeren den Spaß am Lesen zu vermitteln“, sagt sie. „Da liegt es uns als LRS-Spezialisten natürlich besonders am Herzen, diese zu unterstützen.“
51 Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern haben bei der diesjährigen Aktion zur Leseförderung zu einem kostenlosen Leseclub eingeladen. Zwei Monate lang konnten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 bis 6 ihre Sommerlektüre für die Ferien aus den Leselust-Regalen der Bibliotheken ausleihen. Allein in Schwerin haben 154 Kinder mitgemacht. Es wurden insgesamt 859 Bücher gelesen und 75 Lesezertifikate ausgestellt.
Am 18. September fand die Abschlussveranstaltung der FerienLeseLust in der Stadtbibliothek statt. Viele Kinder und Jugendliche saßen gespannt auf ihren Stühlen und lauschten zunächst einer Lesung von Theaterpädagogin Linnea Vogel aus dem Buch „Hasenherz“. Danach nahmen sie stolz ihre Lesezertifikate entgegen. Viele Kinder erzählten, dass ihre Leistung in Deutsch von der Schule mit der Note Eins honoriert wurde. Zu gewinnen gab es außerdem etwas. „Wir freuen uns sehr, dass das LOS Schwerin 13 Kinder- und Jugendbücher gespendet hat – absolute Neuerscheinungen, die kann man noch nicht einmal bei uns ausleihen!“, so Bibliothekarin Sabrina Schröter (Foto l.). Mit leuchtenden Augen durften sich die Gewinner ein Buch ihrer Wahl aussuchen. „Der Spaß am Lesen ergibt sich nicht für jedes Kind von allein. Gerade Kinder mit LRS brauchen eine gezielte Förderung, um ihre Leseflüssigkeit zu verbessern“,ergänzte
Anja Seemann. „Dabei helfen wir gern! Und dann ist auch der Besuch in der Stadt-
bibliothek eine große Freude.“