Die Möglichmacher im Gebäudeservice

Die Mischung aus langfristiger Planung und der Nutzung besonderer Chancen machts

Mit einer Mischung aus langfristiger Planung und der Nutzung besonderer Chancen und Ressourcen bleiben Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels flexibel. Das ZGM lebt es vor.
Jens Kaphengst strahlt viel Spaß bei der Arbeit aus, Foto: maxpress

Schwerin • Die Herausforderung kennen wohl alle Personalverantwortlichen: Es gibt immer wieder Schwankungen. Ob durch Arbeitsunfälle, Erkrankungen, Renteneintritte, Arbeitgeberwechsel oder aus anderen Gründen – es ist oftmals weniger Arbeitskraft verfügbar als benötigt. Zunehmend macht sich auch der Fachkräftemangel bemerkbar. Ebenso ist das Arbeitsaufkommen nicht immer konstant.

Beispielsweise führen größere Aufträge oder Veranstaltungen zu einem erhöhten Personalbedarf. Es gilt, flexibel zu reagieren, vor allem aber vorausschauend zu planen. Enrico Melchert, Bereichsleiter Gebäudeservice beim ZGM, hat einen besonderen Joker parat – um genau zu sein, sogar drei: René Schüttauf, Jens Kaphengst und Jörg Kahle. Die drei Mitarbeiter der Dreescher Werkstätten betätigen sich schon seit vielen Jahren als Hausmeisterhelfer für das ZGM und springen mit Vorliebe bei kurzfristigen Planänderungen ein.

Gerade vertritt Jens Kaphengst einen ZGM-Kollegen, der sich um Objekte in der Puschkinstraße kümmert. Die Gebäude und ihre Besonderheiten kennt er schon, denn die ZGM-Hausmeister und Hausmeisterhelfer unterstützen sich gegenseitig vor größeren Veranstaltungen, übernehmen Urlaubsvertretungen und sind insgesamt schon lange im Einsatz. Jens Kaphengst feiert im August bereits sein zehnjähriges Jubiläum als „Außenmitarbeiter“ für das ZGM. „Wir erleben die Mitarbeitenden der Dreescher Werkstätten wirklich als ganz besonders pünktlich, zuverlässig und gewissenhaft Aus Sicht des ZGM und unserer Gebäudenutzer sind sie außerdem total engagiert, hilfsbereit und bemerkenswert flexibel“, so Kerstin Berndt und Jens Baeck, Betreuer der Außenarbeitsplätze von den Dreescher Werkstätten.

Jens Kaphengst spricht für sich und seine beiden Kollegen, wenn er sagt, wie sehr er die Arbeit für das ZGM schätzt. „Uns gefällt die Idee, selbstständig arbeiten zu können, aber bei Bedarf immer jemanden zu haben, den man fragen kann“, sagt er. Die zuständigen Betreuer aus den Dreescher Werkstätten halten sich im Hintergrund, sind aber für Mitarbeiter wie für das arbeitgebende Unternehmen jederzeit ansprechbar. Jetzt beteiligt Jens Kaphengst sich gemeinsam mit zwei Kollegen sowie einem Vertreter aus dem Berufsbildungsbereich der Dreescher Werkstätten an dem Paten- Projekt bementee vom Bildungswerk der Wirtschaft MV. Es begleitet Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung und bringt ihnen ihre Optionen nach ihrem Schulabschluss auf anschauliche Art näher. Jens Kaphengst absolviert zunächst zwei vorbereitende Schulungen und steht dann als Pate zur Verfügung: Er berät einen Schüler der Schweriner Albert-Schweitzer-Schule zu beruflichen Möglichkeiten und steht ihm mit seinen praktischen Erfahrungen und aus erster Hand zur Seite.

„In den mittlerweise zehn Jahren der Kooperation mit den Dreescher Werkstätten haben wir ausgezeichnete Erfahrungen gesammelt. Das stimmt uns wirklich positiv. Wir sind froh, dass wir diesem Projekt schon so früh eine Chance gegeben haben. Mittlerweile sind die Kollegen nicht mehr wegzudenken. Sie erlauben uns Flexibilität und individuellen Service. Ohne sie wäre das kaum möglich“, bringt Enrico Melchert es auf den Punkt und freut sich darauf, viele weitere Projekte gemeinsam umzusetzen.

ZGM/Rike Freeman