Stiere sind im Derby gegen Stralsund gefordert

Letztes Heimspiel der Saison für die Schweriner Handballer

Trainer Arek Blacha möchte den Sieg im Derby gegen Stralsund, Foto: Dietmar Albrecht
Trainer Arek Blacha möchte den Sieg im Derby gegen Stralsund, Foto: Dietmar Albrecht

Schwerin • Am 15. März um 20 Uhr steigt das letzte Heimspiel dieser schwierigen Saison: Unser Gegner ist der Stralsunder HV – eine Truppe, die nach vielen starken Leistungen mit 29:13 Punkten zu recht auf Platz 3 der Liga steht. Wir freuen uns auf ein spannendes MV-Derby und eine tolle Atmosphäre in der wahrscheinlich restlos ausverkauften Kästner-Halle.

Sportlich geht es für uns dabei noch um sehr viel: Sollte den verbliebenen fitten Spielern überraschend ein Sieg gelingen, wäre tatsächlich noch Platz 11 in der Abschlusstabelle möglich. Im letzten Duell müssen die Stiere bekanntlich am 25. März bei der SG Hamburg Nord antreten. Beide Partien müssten wir gewinnen, um über die Relegationsrunde noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Von diesem dramatischen Szenario will Trainer Arek Blacha aktuell aber gar nicht viel wissen: „Spekulationen sind nicht meine Sache. Wir versuchen morgen und in Hamburg kämpferisch alles zu geben – was das letztlich bedeutet, werden wir dann sehen.“

Aus dem Lazarett seiner zahlreichen Verletzten gibt es leider nicht viel Neues zu berichten. Fynn von Boenigk kann leider nicht dabei sein, Fynn-Ole Fritz versucht trotz Rückenbeschwerden anzugreifen, Gianluca Tesi wird spielen – die Netzhautverletzung, die er sich im letzten Spiel zugezogen hat, behindert ihn offenbar nicht mehr. Noch offen ist, wer bei den Stieren morgen zwischen den Pfosten steht: Filip Dominik Hančić leidet unter einer schmerzhaften Adduktorenverletzung – Yannick Ratz könnte mit einer Top-Leistung zum Held des Abends werden!

Apropos Held des Abends: Viel wird morgen sicher auch von Tomislav Radic im rechten Rückraum abhängen. Wenn er einen guten Tag erwischt, sind seine Würfe fraglos eine Waffe. Gleichzeitig muss er die Zahl seiner technischen Fehler aber unbedingt minimieren. Arek Blacha: „Tomislav will uns helfen, aber er darf sich auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Er muss an seine Stärken glauben, denn vieles hängt bei uns zur Zeit primär vom Kopf ab.“

Wir lassen uns also überraschen und hoffen, dass Teo, der zuletzt meist auf der Mitte anfing, einen kühlen Kopf bewahrt. Aus einer starken Abwehr, in der übrigens auch der zuletzt erkrankte Bahne Lübbert wieder zupacken wird, soll es morgen ein Happy End geben – Geschenke sind freilich nicht zu erwarten. „Ich bin absolut sicher, dass die Stralsunder von Beginn an Vollgas geben werden,“ betont Arek. „Wir müssen uns ihnen entschlossen in den Weg stellen, hart dagegen halten und dürfen sie gar nicht erst in einen Flow kommen lassen.“

Für alle, die heute nicht live in der Erich-Kästner-Halle dabei sein können – hier geht es zum Livestream. Klickt euch rein:
www.sportdeutschland.tv/mecklenburger-stiere-schwerin

Mecklenburger Stiere