Abschied mit lachendem und weinendem Auge

Werkleiter Ulrich Bartsch geht in Pension

Ende August war es soweit. Nach mehr als dreißig Jahren in den verschiedensten Fachbereichen der Landeshauptstadt hat sich Ulrich Bartsch mit einer sehr schönen Feier vom Arbeitsleben verabschiedet.
Bernd Nottebaum und Ulrich Bartsch kennen sich und arbeiten schon seit mehr als 30 Jahren für die Landeshauptstadt Schwerin, Foto: ZGM

Schwerin • Ende August war es soweit. Nach mehr als dreißig Jahren in den verschiedensten Fachbereichen der Landeshauptstadt hat sich Ulrich Bartsch mit einer sehr schönen Feier vom Arbeitsleben verabschiedet. Wegbegleiter aus allen Phasen dieser Zeit waren seiner Einladung gefolgt – und brachten gute Wünsche und herzliche Worte mit.

So auch Dezernent Bernd Nottebaum, der sich in diesem Zusammenhang an sein Bewerbungsgespräch erinnerte. Ulrich Bartsch stellte ihn seinerzeit ein. Das gute Miteinander und die Freundschaft haben sie sich in all dieser Zeit bewahrt. Oberbürgermeister Rico Badenschier bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Abschiedsgeschenke von der Belegschaft des ZGM und vielen Gästen füllten ganze Tische.

Als junger Anwalt wählte Ulrich Bartsch Schwerin als seine Wirkungsstätte aus. Am 1. Oktober 1990 begann er seine Tätigkeit. Da hieß der östliche Landesteil der Bundesrepublik Deutschland noch drei Tage DDR. Es gab in dieser Zeit viel zu tun. Strukturen und Gesetze veränderten sich, Regeln entstanden neu. Manche Verwaltungsvorgänge liefen komplett anders. Und mittendrin – in der Bauverwaltung der Landeshauptstadt – fing alles für Ulrich Bartsch an. Nach zehn Jahren wechselte er in die Finanzverwaltung. Auch hier standen Veränderungen an. Ein neues Finanzsystem wurde unter seiner Leitung eingeführt. 2012 begann seine Tätigkeit als Werkleiter des Eigenbetriebes Zentrales Gebäudemanagement.

„Diese Herausforderung war nicht zu unterschätzen“, wie er selbst sagt. „Es gibt deutliche Unterschiede zwischen der Verwaltungstätigkeit und den Aufgaben eines Betriebes.“ Zehn Jahre weiter sind sowohl das ZGM als auch Ulrich Bartsch verändert, weiterentwickelt und an der einen oder anderen Krise auch gewachsen. Die vergangenen zwei Jahre forderten Ulrich Bartsch auf besondere Weise. Mit viel Feingefühl und sehr verantwortungsvoll führte er die 100 Mitarbeitenden im Zentralen Gebäudemanagement durch die Corona- Pandemie. Und auch der Cyber-Crash (siehe hauspost März 2022) betraf das ZGM. „Hier war Einfallsreichtum gefragt.

Provisorien mussten schnell geschaffen werden“, so Bartsch weiter. Doch auch für dieses Problem fand der Werkleiter eine Lösung und trug maßgeblich dazu bei, dass Schulen, Kindertagesstätten und vieles mehr in der Stadt weiterlaufen konnten. Nun übergibt Ulrich Bartsch den „Staffelstab“. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet er sich mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen allen und mir für die Zukunft Freiheit, Frieden, Wohlstand und Gesundheit.“ Ein Nachfolger ist schon gefunden und bis zu seinem Antritt im Januar 2023 übernimmt der Oberbürgermeister die Leitung des ZGM.

ZGM

Oberbürgermeister Rico Badenschier dankt Ulrich Bartsch besonders für die zehn Jahre Leitung des ZGM
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