Wenn sich jetzt OPA meldet

Weniger Stress vor einer geplanten Operation

Schwerin • Eine Operation ist für die meisten Menschen glücklicherweise eine ungewohnte Situation. Um den Stress für die Patienten zu reduzieren, haben die Helios Kliniken Schwerin nun ein operatives Aufnahmezentrum (OPA) eingerichtet. Dort werden die Patienten für die Operationen vorbereitet und können so entspannt bis zum Start warten.

Die Vorteile

Nicole Ahrens, Stationsleitung der Station D4, hat die Idee für das Projekt eingebracht. Gemeinsam mit dem Direktorium fand sie eine Lösung, um einen Warteraum und sechs Betten für OPA zur Verfügung zu stellen. ­Heike Aurich leitet das Aufnahmezentrum: „Wir bieten im Moment die Aufnahme für Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie und Handchirurgie an. Weitere Bereiche sollen nun nach und nach folgen.“ Patienten, für welche die Aufnahme am Tag der Operation infrage kommt, melden sich im Ambulanz-Wartebereich an und werden dann im OPA aufgenommen. „Wir rufen am Tag davor noch einmal an, ob es zeitlich bei der Operation bleibt“, erklärt Nicole Ahrens. Dadurch verringern sich bereits viele Wartezeiten. Außerdem muss niemand mehr auf der mitunter hektischen Station auf ein freies Bett warten.
 
Der Ablauf

„Wir bestellen die ersten Patienten um 6.30 Uhr zu uns“, erläutert Heike Aurich. „Wenn alles optimal läuft, müssen sie dann nicht allzu lange warten.“ Da die Patienten nach der OP auf die Station kommen – in Ausnahmefällen auch auf die Intensivstation – werden ihre Taschen und persönlichen Wertgegenstände in eine verplombte Box eingeschlossen und bereits auf die Station gebracht. Allerdings bittet Heike Aurich bereits vor der Aufnahme darum, nur das Nötigste einzupacken.
 
Fazit der ersten Woche

In der ersten Woche wurden 38 Patienten über das OPA aufgenommen. Alle waren begeistert, dass die Aufnahme deutlich entspannter ablief als erwartet. „Die Patienten haben vor der Operation noch ein wenig geschlafen oder sich mit uns unterhalten“, so Heike Aurich. Im Haus hat sich das neue Angebot bereits herumgesprochen. Die Mitarbeiter freuen sich schon, wenn es heißt: „Hallo, OPA hier!“ 

Patrick Hoppe

Foto: maxpress/Helios