Wenn sich die Sanierung nicht lohnt

Diese Sport- und Mehrzweckhallen hat die Stadt aufgegeben

Schwerin • Viele Schweriner fragen sich: Warum finden in der ehemaligen RGW-Halle am Fernsehturm keine Veranstaltungen mehr statt? Früher gab es dort Live-Auftritte von großen Stars wie Silly, Andrea Berg und Rosenstolz. Auch Jugendweihen, Sport- und Parteiveranstaltungen, aber auch Partys fanden seit Ende der 70er Jahre in der Mehrzweckhalle statt. Seit 2009 befindet sich auf der circa 5.000 Quadratmeter großen Hallen-Fläche das Internationale Feuerwehrmuseum mit über 100 ausgestellten Autos. Die Halle war bei der Übernahme durch das Landesfeuerwehrmuseum schon in einem schlechten Zustand. Es regnete durch, eine Isolierung gab es nicht mehr und auch die Toiletten funktionierten nicht so, wie sie es sollten. Auch heute noch gibt die Halle kein schönes Bild ab. An eine Sanierung sei aber erst einmal nicht zu denken, sagt Matthias Tillmann. „Bei vielen, besonders bei den alten Hallen, wäre eine Sanierung deutlich teurer, als sie abzureißen oder aus der Nutzung rauszunehmen”, so der Fachgruppenleiter für Sport in der Stadtverwaltung. Ähnlich sei es mit der Sporthalle bei der Berufsschule in Lankow, die jetzt als Lagerhalle genutzt wird, und der Sporthalle in Görries beim ehemaligen Sport-und Bikehotel. Letztere wird inzwischen durch die AWO genutzt. 

jb