Von Guadalajara nach Schwerin

Mexikanische Pflegekräfte werden auf ihren Einsatz in der Klinik vorbereitet

Bei ihrem ersten Rundgang über das Gelände staunten die zukünftigen Kollegen über die Größe der Klinik
Bei ihrem ersten Rundgang über das Gelände staunten die zukünftigen Kollegen über die Größe der Klinik, Foto: Oliver Borchert

Schwerin • Anfang des Jahres trafen 20 Pflegekräfte aus Mexiko in Schwerin ein. Sie bekommen sechs Monate intensives Deutschtraining, dann starten sie im Job bei den Helios Kliniken durch. Im Interview mit der hauspost schildern zwei von ihnen – Jacqueline Salazar und Paola Mendez – wie ihr Alltag derzeit aussieht. Die Auszubildenden Fee Kröger und Sarah-Luise Dahl unterstützen die mexikanischen Kollegen.

hauspost: Sie sind jetzt seit knapp zwei Wochen in Ihrer neuen Wahlheimat. Wie sind Ihre ersten Eindrücke?
Paola Mendez: Mich hat vor allem beeindruckt, dass hier alles so gut organisiert und sicher ist. Ich bin mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs und Fahrradfahren hier ist auf jeden Fall sicherer als zuhause.
Jacqueline Salazar: Wir sind sehr herzlich aufgenommen worden. Alles war super vorbereitet. Am meisten haben mich die vielen Seen in Schwerin überrascht.

hauspost: Im Fokus steht ja erst einmal der Deutschunterricht. Was ist denn das schwierigste deutsche Wort, dass Sie bisher gelernt haben?
Paola Mendez: Gute Frage. Ich würde sagen: Rindfleischetikettierungsgesetz.
Jacqueline Salazar: Ich finde den Ausdruck „alles im grünen Bereich“ komisch.

hauspost: Sie sind in einer WhatsApp-Gruppe organisiert und treffen sich auch mit den Pflegeazubis aus Schwerin. Wie sieht da Ihre Freizeit aus?
Sarah-Luise Dahl: Wir erkunden gemeinsam die Stadt. Gehen ins Kino oder spazieren. Manchmal besuchen wir auch ein Café oder eine Kneipe.
Fee Kröger: Gerade in der Anfangszeit begleiten wir auch bei den Wegen in der Stadt oder helfen bei organisatorischen Dingen. Wir wollen eine kleine Starthilfe geben, damit unsere zukünftigen Kollegen gut ankommen.

Bei den Helios Kliniken Schwerin ist Heike Fehlberg für die Begleitung und Integration internationaler Fachkräfte verantwortlich. Sie hat täglich Kontakt zu den neuen Kollegen. „Noch gibt es viele kleine und größere Fallstricke. Vor allem Behördengänge und Abläufe fordern viel Geduld. Auch das vergleichsweise kalte Wetter macht vielen zu schaffen. Aber wir sind zuversichtlich, denn die mexikanischen Pflegekräfte sind hoch motiviert und werden herzlich aufgenommen.“ Weitere Einblicke in den Alltag der Gruppe unter www.iGoHelios.de

Helios/mu