Verabschiedung von Dr. Bannier in Ruhestand

Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie & Infektiologie

Dr. Hubert Bannier, langjähriger Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie, verabschiedet sich zum 31. August in den Ruhestand. Seiner bisherige Vertreterin Dr. Kathrin Rosenkranz wird den Fachbereich zunächst kommissarisch leiten.

Zum 1. Juli 2005 übernahm Dr. Bannier in den HELIOS Kliniken Schwerin die Chefarztposition der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie. Schon 1983 hatte seine medizinische Laufbahn am damaligen Bezirkskrankenhaus begonnen. Der erfahrene Mediziner stellte stets das Bemühen, Erkrankungen möglichst schonend zu diagnostizieren und zu heilen, in den Mittelpunkt. Dies gelang ihm und seinem Team bei mehr als 4.000 endoskopischen Untersuchungen und 10.000 Ultraschalluntersuchungen pro Jahr. In dem zu seiner Klinik gehörendem Zentrum für Ultraschalldiagnostik und interventionelle Endoskopie bot Dr. Bannier ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen an. Unter seiner Leitung wurden unter anderem die Kapselendoskopie und die Enteroskopie, beides Methoden zur Dünndarmdiagnostik sowie die Endoskopische Submukosadissektion und die Vollwandresektion, beides Methoden zur schonenden Behandlung von frühen Krebsstufen im Magen-Darm-Trakt mittels eines Endoskops, etabliert.

Der gebürtige Güstrower ermöglichte in seiner Zeit gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg-Peter Ritz, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralschirurgie die Erstzertifizierung des Magen-und Darmkrebszentrums in Schwerin. Mit großer Leidenschaft setzte er sich für die Enttabuisierung des Themas ein. 

Geschäftsführer Thomas Rupp dankt Dr. Bannier für seine Arbeit: „Dr. Bannier hat in seinen zwölf Jahren als Chefarzt bei uns immer an das gesamte Klinikum gedacht, nicht nur an seinen Bereich. Für ihn war es wichtig, dass ein starkes Team im Vordergrund stand. Dafür meinen aufrechten Dank und natürlich alles Gute für einen entspannten Ruhestand!“

Prof. Dr. Jörg-Peter Ritz „Mir wird ein Kollege fehlen, der sich mit vollem Einsatz für die Patienten eingesetzt hat und der das Thema interventionelle Endoskopie, also Untersuchungen des Bauchraums mit möglichst kleinem Eingriff, für die Bevölkerung nicht nur in Schwerin, sondern auch weit darüber hinaus vorangetrieben hat. Auch von mir großen Dank und alles Gute!“