Sonnenenergie zeigt neue Wege auf

Photovoltaikanlage im Haus der Begegnung in Betrieb genommen

Schwerin • Der 17. September konnte in Schwerin mit einigen Sonnenstunden aufwarten. Und die kamen genau richtig, denn im Haus der Begegnung wurde an diesem Tag das Sommer-Sonnen-Fest gefeiert. Gleichzeitig wurde auf dem Dach des Beratungs-, Kommunikations- und Begegnungszentrums für Menschen mit Handicap, Erwerbslose und Benachteiligte eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.

Ende März erhielt das Haus der Begegnung die positive Bestätigung: Das Energieministerium fördert den Bau der PV-Anlage. Seitdem wurde auf dem Dach und im Keller des Begnungszentrums fleißig gearbeitet.
„Ich freue mich sehr, dass wir das Projekt in diesem Haus begleiten durften”, sagte Lutz Nieke (Foto, mitte), Technikchef der Stadtwerke Schwerin GmbH.
„Wir haben hier nämlich etwas vollkommen Neues: eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Elektrospeicher im Keller”, erklärt er. So erfolgt die Stromversorgung im Haus vorrangig von der PV-Anlage mit dem Speicher und ist ein gutes Beispiel für die  Energiewende. „Die Stadtwerke werden das Projekt auch weiterhin begleiten, die Daten erfassen, auswerten und mit Ihnen gemeinsam optimieren”, verspricht Lutz Nieke der neuen Vorstandsvorsitzenden des Hauses Annegret Bemmann (Foto, rechts).
„Mit der modernen Anlage auf dem Dach spüre ich auch eine neue Energie hier im Haus. Mit dem ebenfalls neuen Vorstand werden wir diesen Weg weiterverfolgen”, freute sich die Hausleiterin und bedankte sich bei allen Beteiligten. Neben Vertretern der Stadtwerke war auch Sozialministerin Stefanie Drese (Foto, links) vor Ort. Nachdem die Anlage in Betrieb genommen wurde, eröffnete Annegret Bemmann das Sommer-Sonnen-Fest und alle Interessierten waren eingeladen, sich im Haus der Begegnung umzuschauen und sich von Lutz Nieke erklären zu lassen, wie das neue Photovoltaik-Dach funktioniert. Auf einem Bildschirm im Eingangsbereich können die Besucher ab sofort ablesen, was die Anlage leistet. „In diesem Moment  liegt die Leistung bei 100 Prozent”, so Lutz Nieke. „Wenn die Sonne einmal nicht scheint, kann das auch anders aussehen, aber dank des Elektrospeichers im Keller, der die Energie speichert, die gerade nicht gebraucht wird, wird zuerst der Strom aus eigener Erzeugung genutzt – erst bei Bedarf aus dem öffentlichen Netz.”

nr