Sicherung der Deponie Finkenkamp

Grund- und Trinkwasser schützen

Mit einem offiziellen ersten Spatenstich begannen heute im Beisein des Landwirtschafts- und Umweltministers Till Backhaus und des Schweriner Oberbürgermeisters Rico Badenschier die Bauarbeiten zur Sicherung der Deponie Finkenkamp. Die rund 1,9 Millionen Euro teure präventive Sicherungsmaßnahme im Auftrag des Zentralen Gebäudemanagements wurde an die Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH vergeben. Sie wird zu 50 Prozent vom Land gefördert. Die Sicherung der ehemaligen Hausmülldeponie wurde durch die Stadtvertretung im Jahr 2013 beschlossen.

Nach verschiedenen Variantenuntersuchungen wurde für die Sicherung das Einbringen einer Abdeckung mit einer zwei Meter starken Wasserhaushaltsschicht beschlossen, die das Eindringen von Sickerwasser zu 95 Prozent verhindert. „Schwerin ist für seine hohe Trinkwasserqualität bekannt. Diese Sicherungsmaßnahme schützt das Schweriner Grundwasser im Einzugsbereich des Wasserwerkes Neumühle, wo unser Trinkwasser gewonnen wird“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Die Landeshauptstadt Schwerin hat umfassende Vorkehrungen getroffen, um Gefährdungen für die Anwohner und Anlieger während der Bauphase auszuschließen. Dazu sind umfangreiche Messungen, des Schalls, des Staubes, der Immissionen vorgesehen. Der bereits für letzten Sommer vorgesehene Baustart hatte sich durch diese Vorbereitungen verzögert. Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten soll der Deponiekörper als arten- und naturschutzfördernde Fläche begrünt werden. Vorgesehen sind ein Landschaftsrasen mit Kräutern sowie flachwurzelnde dornenreiche Laubgebüsche bzw. Strauchhecken.