Großes Interesse für die Reinigung der Schweriner Abwässer

Vier Führungen für Besucher und Vorträge für Fachleute

Schwerin • Was geschieht eigentlich genau auf der Kläranlage? Wie sauber ist das gereinigte Abwasser? Was wird unternommen, um auch künftig einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, für saubere Gewässer zu sorgen und den Energieaufwand zu minimieren? Antworten auf all diese Fragen gab es beim Tag der offenen Tür auf der Kläranlage. Fast 50 Gäste informierten sich vor Ort bei Führungen oder Fachvorträgen.
Aus Anlass des Weltwassertages, bei dem in diesem Jahr das Thema Abwasser im Mittelpunkt stand, veranstalteten WAG und SAE einen Tag der offenen Tür auf der Kläranlage in Schwerin-Süd. „Die Resonanz war enorm. Bei bestem Wetter nutzten mehr als 30 Kunden die Möglichkeit, sich mit der modernen Technik vertraut zu machen. Aufgrund des großen Interesses haben wir die Zahl der geplanten Führungen von drei auf vier erhöht", sagt Beate Bürger, stellvertretende Werkleiterin der SAE. Auch Bewohner der angrenzenden Stadtteile nutzten die Gelegenheit, am Tag der offenen Tür einmal in der „Nachbarschaft" hinter die Kulissen der großen Anlage zu schauen. Hier werden jährlich sieben Millionen Kubikmeter Abwasser unter großem Aufwand biologisch gereinigt und dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zugeführt.
Während die Besucher auf der rund zehn Hektar großen Kläranlage bis zu zwei Stunden unterwegs waren, nutzten Fachleute und Kommunalpolitiker die Gelegenheit, sich in Vorträgen mit zukunftsweisenden Themen zu befassen. SAE-Werkleiter Lutz Nieke stellte das Klimaschutzteilkonzept vor und erläuterte die Bestrebungen der Schweriner Abwasserentsorgung, die Kläranlage energieautark zu betreiben. Darüber hinaus veranschaulichte der SAE-Werkleiter, wie anhand des Abwasserbeseitigungskonzeptes eine langfristige Planung zur Umsetzung der wichtigen Ziele. vorangetrieben wird. Diese sind auf eine größtmögliche Entsorgungssicherheit, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Energieeinsparung und Reinhaltung der Gewässer ausgelegt. Damit, so Beate Bürger und Lutz Nieke, werde eine Menge für ein hohes Maß an Lebensqualität in der Landeshauptstadt und weit darüber hinaus getan.