Gesucht, gefunden

Stöbern und stromern heißt es täglich bei der Textilbörse

Anne Matzewitzki und Emanuela Hantscher bieten Vielfalt in der Kleiderbörse
Anne Matzewitzki und Emanuela Hantscher bieten Vielfalt in der Kleiderbörse, Foto: DNU/A.Karsten

Schwerin • „Einheitsklamotten von der Stange gibt es hier nicht“, freut sich Emanuela Hantscher, die schon seit vielen Jahren in der Textilbörse Schwerin arbeitet. Sie ergänzt: „Wir gehören zum Diakoniewerk und sind vor gut zwei Jahren an diesen neuen Standort in der Friedrich-Engels-Straße 2b gezogen.“ Hier haben Kunden mehr Platz als zuvor und  können sich in aller Ruhe umsehen, um etwas Passendes und Schönes zu entdecken. „Zurzeit bereiten wir eine Frühjahrsaktion vor: Es geht um Wiederverwertung – das ist umweltfreundlich, nachhaltig und liegt voll im Trend!“

Das Diakoniewerk Neues Ufer ist mit dem Ramper Werk Träger von Textilbörsen in Crivitz und Schwerin. An beiden Standorten haben Bürger die Möglichkeit, gut erhaltene Kleidung und Haushaltsgegenstände zu den Öffnungszeiten abzugeben. Kunden wiederum können sie für kleines Geld erwerben. Sven Sühr vom Ramper Werk betont: „Wichtig ist, dass die Dinge in gutem Zustand sind. Damit haben wir einfach ein gutes Gefühl und vor allem unsere Kunden, darunter inzwischen viele Stammkunden, wissen das zu schätzen. So erklärt sich für mich auch, warum das Angebot so gut angenommen wird.“
Wie der Name „Textilböse“ schon vermuten lässt, können Interessierte hier Kleidung in den gängigen Größen für Herren, Damen und Kinder finden. Hinzu kommen aber auch Haushaltswaren, wie zum Beispiel Gläser, Porzellan oder elektronische Kleingeräte sowie Dekoartikel. Die Kreativwerkstatt „SchönIrreSchön“ des Diakoniewerks nutzt nicht nur ihren Verkaufsraum im „Salädchen“, sondern bietet – gemeinsam mit der Tischlerei des Ramper Werks – auch in der Textilbörse Artikel ihrer ideenreichen Handwerkskunst zum Verkauf an: Essbrettchen aus Holz, Bienenwachskerzen, ansprechend beschriftete Tontafeln, oder auch Flaschenträger, Nistkästen und Futterhäuschen für Tiere und vieles mehr. „Bei diesem umfangreichen Angebot  ist wirklich für jeden Besucher etwas dabei“, ist sich Anne Matzewitzki, die gemeinsam mit Emanuela Hantscher in der Kleiderböse arbeitet, sicher. Gemeinsam freuen sie sich auf viele interessierte Besucher und bieten gern auch einmal eine Tasse Kaffee zu einem „Beratungs-Schnack“ an.
Die Textilbörse Schwerin ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und hat einen barrierefreien Verkaufsraum.

DNU/Anna Karsten