Fünf Tipps für genussvolle Feiertage

AOK-Ernährungsberaterin Gabriele Lengning zeigt Ideen für ein gesundes Weihnachtsessen

AOK-Ernährungsberaterin Gabriele Lengning zeigt Ideen für ein gesundes Weihnachtsessen
Rotkohl mal anders, Foto: Pixabay

Schwerin • Wenn der Gänsebraten auf den Magen schlägt oder der Genießer sich nach der Mahlzeit genauso kugelrund fühlt, wie ein Kartoffelkloß, dann ist Weihnachten. Zum Nachtisch noch eine Sahnecreme – und dann hilft nur noch ein Verdauungsschnaps. Diese oder ähnliche Erfahrungen machen viele Menschen alle Jahre wieder. Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, wie jeder die Feiertage gesund und ohne Reue genießen kann.

Die AOK Nordost hat zum Thema „Genussvoll durch die Feiertage“ einen zweitägigen Ernährungskurs veranstaltet. Für alle, die den Kurs verpasst haben, fasst AOK-Ernährungsberaterin Gabriele Lengning die fünf wichtigsten Tipps für die Planung eines vollwertigen, gut bekömmlichen Festessens zusammen:
1. Selber kochen statt Fertigware: Wer sein Essen selbst zubereitet, hat in der Hand, welche Zutaten hineinkommen. Fertigprodukte wie Mischungen für Klöße oder Soßen enthalten weniger Nährstoffe und manchmal auch unnötige Zusatzstoffe, die die Verdauung belasten können.

2. Gute Fette: Butter und Schmalz gehören in viele traditionelle Weihnachtsrezepte. Gesünder und leichter bekömmlich sind gute Öle wie beispielsweise kalt gepresstes Olivenöl oder Nussöle.

3. Weniger Zucker: Die Zuckermenge kann in vielen Rezepten getrost reduziert werden, ohne, dass der Geschmack leidet. Statt Industriezucker eignen sich auch Datteln, Rosinen oder andere Trockenfrüchte als süße Zutat. Auch viele Gemüsesorten haben von Natur aus einen süßen Geschmack, wie etwa Möhren, gedünstete Zwiebeln, Süßkartoffeln oder Erbsen. Mit letzteren lässt sich zum Beispiel leckeres Püree zaubern oder Kartoffelpüree verfeinern.

4. Achtsames Essen: Wer sein Essen mit allen Sinnen genießt, hat mehr davon. Und isst vermutlich sogar weniger. Dazu gibt es eine gute Übung: einfach mal den Duft, das Aussehen und die Konsistenz des Essens bewusst wahrnehmen und die Zutaten einzeln verkosten.

5. Bewegung zwischen den Mahlzeiten: Zwischen den Mahlzeiten sollten ausreichend Pausen eingeplant werden. Um Kreislauf und Verdauung in Schwung zu bringen, reicht es schon, mehrmals am Tag spazieren zu gehen. Oder einfach mal jeden Gang des Essens von einem anderen Gastgeber der Familie zubereiten lassen.


Rotkohl-Salat für 4 Portionen:
250 g Feldsalat,
½ Rotkohl,
1 Zwiebel oder Lauchzwiebel,
1 Birne oder 1 Apfel,
6 EL Naturjoghurt (1,5 % Fett),
2 EL dunkler Balsamicoessig
Salz, Pfeffer, Kardamom, Zimt, Honig
1 EL Rapsöl für die Pfanne
8 Walnüsse ohne Schale, in Hälften

Blätter vom Feldsalat waschen und gut abtropfen lassen. Rotkohl putzen, vierteln, Strunk und harte Rippen entfernen. Den Kohl in ½ Zentimeter breite Streifen schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Birne oder Apfel waschen, vierteln, entkernen und fein würfeln. Aus Joghurt, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer, Kardamom, Zimt und Honig ein Dressing rühren. Zwiebel- und Obstwürfel in einer Pfanne mit heißem Öl glasig dünsten. Kohlstreifen kurz mitdünsten. Vom Herd nehmen und noch warm mit dem vorbereiteten Dressing abschmecken. Walnusshälften ohne Fett kurz anrösten. Feldsalat auf Tellern anrichten und den Rotkohlsalat in die Mitte geben. Mit den Walnusshälften garnieren.