Ein Feuerfuchs in der Röhre

Roter Panda Polly dank Radiologen der Helios Kliniken bald wieder im Schweriner Zoo zurück

Kamerastar: Die kleine Polly hat das Interesse bei Journalisten und Kamerateams weit über die Landesgrenzen hinaus geweckt
Kamerastar: Die kleine Polly hat das Interesse bei Journalisten und Kamerateams weit über die Landesgrenzen hinaus geweckt, Fotos: Oliver Borchert

Lewenberg • Polly kam Mitte November in die Helios Kliniken Schwerin. Abgemagert sah sie aus, doch alle Umstehenden waren trotzdem fasziniert, als sie aus ihrem Käfig geholt wurde. Moment, Käfig? Ja, richtig. Polly ist natürlich kein Mensch, sondern ein Roter Panda, auch als Feuerfuchs bekannt.

Die Kleine war über mehrere Wochen im Schweriner Zoo immer weiter abgemagert, ohne dass sie weniger gefressen hätte. Die Tierpfleger machten sich Sorgen, hatte ein Tierarzt bei einer Röntgenuntersuchung doch bereits den Verdacht auf Knoten gestellt. Doch eine genaue Diagnose wollte nicht gelingen. Zoodirektor Dr. Tim Schikora: „Wir haben gesehen, dass mit Polly etwas nicht stimmt, aber wir konnten ihr mit unseren Mitteln nicht helfen. Wir brauchten Hilfe von Spezialisten.“
Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier empfahl die Computertomographie. Durch ihn, selbst ehemaliger Radiologe, landete Polly schlussendlich im Computertomographen der Helios Kliniken Schwerin. „Ein Problem dabei: die für die Radiologen unbekannte Anatomie des Tieres“, erklärt Dr. Karsten Alfke, Chefarzt der Radiologie. „Deshalb mussten wir uns sehr eng mit Tierarzt und Pfleger abstimmen, um auf den richtigen Weg zu kommen.“ Die Untersuchung des fünfjährigen Tieres zeigte schlussendlich zum Glück keine Auffälligkeiten. Polly hat keinen Krebs! Das einzige, was Radiologen und Tierarzt entdecken konnten, war eine kleine Beule im Nasenbereich. Diese hat Polly möglicherweise beim Atmen und Fressen eingeschränkt. In den nächsten Wochen wird das nun abgeklärt werden.

Polly kam direkt nach der Untersuchung erst einmal in Quarantäne, bevor sie bald schon wieder in ihrem Gehege herumlaufen darf.

Helios/Patrick Hoppe