Bahn investiert weiter in Mecklenburg-Vorpommern

Dieses Jahr 145 Millionen Euro für Bahnhöfe, Gleise und Zugsicherung • Schwerin – Lübeck in 52 Minuten

Die Deutsche Bahn investiert dieses Jahr im Land Mecklenburg-Vorpommern 145 Millionen Euro in Bahnhöfe, Gleise und in die Stellwerkstechnik – 15 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Bis Jahresende wird an rund 2.000 Stellen gebaut. Große Vorhaben wie der Umbau der Bahnhöfe Bad Kleinen und Neubrandenburg oder das Ausrüsten der Strecken mit elektronischen Stellwerken (ESTW) werden fortgesetzt. So gehen dieses Jahr in Stavenhagen, Strasburg und Bergen neue ESTW in Betrieb. Der Zugverkehr lässt sich dann besser steuern und koordinieren. Ein neuer Schwerpunkt ist der Abschnitt zwischen Schwerin und Bad Kleinen, der durch den Bedarfsplan für die Bundesschienenwege neue Bedeutung erhält. Hier wird das Gleis für 160 km/h Höchstgeschwindigkeit ertüchtigt, Weichen in Carlshöhe erneuert und ein ESTW errichtet. Zwischen Lübeck und Schwerin soll die Reisezeit von 69 auf 52 Minuten verkürzt werden. Dafür werden zur Zeit eine Verbindungskurve bei Bad Kleinen und die Elektrifizierung der Ausbaustrecke geplant.

Bessere Pünktlichkeit trotz emsiger Bautätigkeit 

Trotz der 2.247 Bahnbaustellen im vergangenen Jahr waren die Züge des  Regional- und Fernverkehr im Land 2,0 bzw. 3,9 Prozentpunkte pünktlicher als 2015 (1.9.29 Baustellen). Die S-Bahn Rostock wurde auf hohem Niveau mit 99,3 Prozent nochmals 0,1 Prozentpunkte zuverlässiger.

Wichtiger Arbeitgeber im Land

Mit 3.565 Mitarbeitern ist die DB in Mecklenburg-Vorpommern einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder. Etwa die Hälfte der Kolleginnen und Kollegen ist im Dienstleistungsbereich tätig. Durch ein hohes Auftragsvolumen sichert die Bahn  bei den regionalen Unternehmen der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie tausende weitere Arbeitsplätze. Die größten Standorte der DB im Land sind Rostock, rund 1.200, Schwerin, rund 800, und Stralsund, rund 400 Mitarbeiter.

Vor Reiseantritt informieren!

Die Bauarbeiten haben zum Teil große Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Fahrgäste müssen gegebenenfalls auf Busse oder andere Bahnen umsteigen und mit längerer Reisezeit rechnen. In den Fahrplänen sind die Bauarbeiten berücksichtigt. Aktuell ist die Internetseite https://bauinfos.deutschebahn.com/.