Auf enge Zusammenarbeit kommt es an

Fachbereichsleiter sieht Arbeit der Ambulanten Hilfen als große Herausforderung für Mitarbeiter

Schwerin • Steffen Marquardt ist Fachbereichsleiter für 18 verschiedene Einrichtungen der AWO. Auch das Team der Ambulanten Hilfen zur Erziehung/ Betreutes Wohnen für Jugendliche kennt er bestens und ist ein Fan der Arbeit seiner Fachleute.

hauspost: Wie schätzen Sie die Arbeit bei den Ambulanten Hilfen ein?
Marquardt: Ich bin begeistert, wie unsere Mitarbeiter täglich die großen Herausforderungen meistern. Sie sind Multikünstler, die durch die Stadt rasen. Schließlich müssen sie viele Familien mit individuellen Problemen in kurzer Zeit betreuen und das bestenfalls ohne Einbußen für ihre eigenen Familien. Nach Dokumentationen und Abrechnungen geht es für die Kollegen zur Mädchengruppe und im nächsten Moment haben sie mit einer aktuellen Krise in einer Familie zu tun. Das ist zwar abwechslungsreich, setzt aber auch starkes Durchhaltevermögen und Flexibilität voraus. Jeder einzelne Termin ist bei uns enorm wichtig und unsere Fachleute bleiben hierbei professionell einfühlsam, motivierend und haben dabei Nähe und Distanz immer im Auge.

hauspost: Wie läuft die Zusammenarbeit in dem Team?
Marquardt: Sehr gut! Fachlich, bewusst, offen! Manchmal bin ich auch dabei, wenn sich über aktuelle Hilfen ausgetauscht wird. Das Team entscheidet oft gemeinsam, was in einer speziellen Familie getan werden sollte, auch wenn der Zuständigkeitsbereich eigentlich nur bei einem Kollegen liegt. Diese fachliche Unterstützung spielt hier eine ganz wesentliche Rolle.

hauspost: Was wünschen Sie sich für das nächste Jahr?
Marquardt: Mehr Zeit für Beziehungsarbeit, damit wir noch nachhaltiger für die Familien da sein können.

Juliane Brettmann