Viel weniger Druck und deutlich mehr Halt

Individuelle Sitzschalen von STOLLE korrigieren die Körperhaltung und sorgen für Teilhabe am Leben

Rollstühle sind in der Regel mit einer einfachen Sitz- und Rückenlehnenbespannung ausgestattet. Wer ein erstes Upgrade wünscht, kann auf konfektionierte Hilfsmittel zurückgreifen. Solche Sitzmodule bieten mehr Komfort.
Die STOLLE-Medizinprodukteberater Fabio Tricomi (li.) und Toni Jaeger (re.), Foto: maxpress

Schwerin • Rollstühle sind in der Regel mit einer einfachen Sitz- und Rückenlehnenbespannung ausgestattet. Wer ein erstes Upgrade wünscht, kann auf konfektionierte Hilfsmittel zurückgreifen. Solche Sitzmodule bieten mehr Komfort. Sind allerdings Stabilität und Führung gefragt, dann empfiehlt STOLLE individuell geformte Sitzschalen. Sie erreichen mehr: Betroffene werden deutlich aufrechter sitzen und sich auch so fühlen.

„Tatsächlich geht es bei einer Sitzschale nicht allein um die reine Körperhaltung“, erläutern die STOLLE-Medizinprodukteberater Fabio Tricomi und Toni Jaeger. „Für viele, die kaum eigene Rumpfstabilität besitzen, bedeutet das aufrechtere Sitzen, wieder mehr am Leben teilhaben zu können und zu wollen – denn sie können den Menschen im Umfeld wieder in die Augen sehen statt zum Beispiel unkontrolliert seitwärts zu kippen.“ Manche, so ergänzen beide, können durch die bessere Sitzposition sogar wieder ihren Rollstuhl selbst antreiben statt geschoben zu werden – ein wichtiger Aspekt für Selbstvertrauen und Selbstständigkeit.

Eine individuelle Sitzschale ist bei vielen Krankheitsbildern sinnvoll. Dazu zählen Hirnschädigungen von Geburt an, aber auch Schlaganfälle, Skoliose oder Lähmungen, zum Beispiel nach einem Unfall. „Dabei ist es nicht wichtig, ob es sich um bleibende Schädigungen handelt oder ob die Sitzschale vorübergehend gute Unterstützung bieten kann“, so Fabio Tricomi. Ein Gespräch mit dem Arzt hilft, sodass sich die STOLLE-Medizinprodukteberater die Diagnose ansehen können und den Patienten in der Regel zu Hause besuchen. Mit dabei haben sie dann den Abdruckstuhl (links im Bild). Hier nimmt der Betroffene Platz, sodass der Abdruck zeigt, wo welche Wölbung dem Körper Unterstützung bieten kann.

Toni Jaeger erläutert: „Da viele Kunden durch ihr Krankheitsbild nicht sprechen können, arbeiten wir auch häufig mit einer Messdruckmatte. Diese schließen wir an einen PC oder Tablet an und sehen anhand einer Grafik genau, wo die größten Druckpunkte sind.“ Ist der Abdruck genommen, formen die Techniker in der Werkstatt die Sitzschale – entweder aus Schaumstoff in einem von drei Härtegraden oder aus Kunststoff. „Diese Variante ist besonders für aktive Kunden sinnvoll. Die Sitzschale aus Polyethylen ist deutlich fester und bietet entsprechend mehr Halt“, so Fabio Tricomi. „Schaum dient eher der individuellen Lagerung, Kunststoff bedeutet Führung des Körpers.“

Ist das Modell fertig und bezogen (rechts im Bild), führen die Medizinprodukteberater die erste Anprobe durch. Nach dem Feinschliff geht die Sitzschale dann beim Kunden für ein bis zwei Wochen in den Probelauf. Wir passen solange auch kleinste Details an, bis alles optimal passt. Nur dann kann das Hilfsmittel wirken“, wissen die Berater. Diese Wirkung ist übrigens eine richtige Kettenreaktion: Stimmt die Haltung, können sich auch die Organe im Körper richtig anordnen und besser arbeiten. Darüber hinaus wird das Herz-Kreislauf-System ganz anders in Schwung gebracht als beispielsweise in zusammengesunkener Position. Was bleibt, ist deutlich mehr Lebensqualität.

maxpress/Janine Pleger

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3. und 5. Mai
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