Deutscher Jugendorchesterpreis

Jugendsinfonieorchester für Programm „Die Erben des Löwen?!“ geehrt

Die Freude beim Jugendsinfonieorchester Schwerin (JSO) ist groß: Die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter von 12 bis 18 Jahren haben beim Deutschen Jugendorchesterpreis 2021/22 einen zweiten Preis gewonnen!
Das Jugendsinfonieorchester freut sich über die Ehrung, Foto: Jenny Svensson

Schwerin • Die Freude beim Jugendsinfonieorchester Schwerin (JSO) ist groß: Die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter von 12 bis 18 Jahren haben beim Deutschen Jugendorchesterpreis 2021/22 einen zweiten Preis gewonnen! Die rund 60 Mädchen und Jungen freuen sich über 2000 Euro Preisgeld.

Der bundesweit ausgeschriebene Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. Die Jugendlichen entwickeln und realisieren im Rahmen des Wettbewerbs eigenständig ein Konzertformat. Eine Jury bewertet die Kreativität des Konzepts, die eigenständige Umsetzung und die musikalische Qualität zu gleichen Teilen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Bundesjugendministerin.

Das JSO nahm mit dem Projekt „Erben des Löwen?!“ unter musikalischer Leitung von Stefan R. Kelber und mit Unterstützung der Mentorinnen und Mentoren teil. In kleinen Formationen – zusammen durfte das Orchester in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Lage weder proben noch auftreten - spielten die jungen Musikerinnen und Musiker Werke aus fünf Jahrhunderten ausschließlich von Schweriner Komponierenden. Dabei waren bekannte Melodien, zum Beispiel von Friedrich von Flotow, aber auch Wiederentdeckungen und Uraufführungen. Im Konzert präsentierten die Jugendlichen außerdem Fotos bedeutender Schweriner Gebäude und setzten sich mit der Schweriner Stadtgeschichte auseinander. Das Konzert wurde in Kooperation mit dem Welterbe Schwerin Förderverein e.V. veranstaltet, für den das JSO Botschafter ist.

Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier beglückwünschte die Jugendlichen zu diesem Erfolg: „Mit der erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme hat sich das Jugendsinfonieorchester einmal mehr als kreativer Botschafter für Schwerins Welterbe-Bestrebungen erwiesen. Das Programm ,Die Erben des Löwen?!‘ liefert gewissermaßen den Soundtrack zur Welterbe-Bewerbung. Ein wunderbarer Einfall, der zu Recht mit einem Preis ausgezeichnet wurde.“

Die Schirmherrin des JSO und Ehrenbürgerin der Stadt Schwerin, Brigitte Feldtmann, erklärte: „Als langjährige Unterstützerin und Wegbegleiterin des JSO und der Stadt Schwerins freue ich mich sehr, dass die Jugendlichen mit dem Projekt ,Erben des Löwen?!‘ einen zweiten Preis beim Deutschen Jugendorchesterpreis erspielt haben. Seit 30 Jahren darf ich Schwerins Entwicklung begleiten und bin begeistert, dass der Welterbe-Gedanke von der nachfolgenden Generation aufgenommen und in so schöner Weise aufgegriffen wird.“

Auch Joachim Brenncke, Vorsitzender des Welterbe Schwerin Fördervereins freute sich mit dem Jugendsinfonieorchester: „Einmal mehr haben unsere jungen Musikerinnen und Musiker unter Beweis gestellt, dass sie nicht nur ihre Musik virtuos übertragen können. Als Erben des Löwen senden sie gleichsam herzliche Grüße in die Welt und unterstützen damit unser Anliegen, die Bewerbung um den UNESCO-Welterbe-Titel weit über die Grenzen Schwerins bekannt zu machen.“

Stefan R. Kelber, Dirigent des JSO, berichtete, dass das Projekt den Orchesterzusammenhalt in schwierigen Zeiten gefördert habe: „Ich freue mich sehr, dass wir in der Corona-Pause so ein Projekt auf die Beine stellen konnten. Das war ein Lichtblick für die Jugendlichen und hat unsere Gemeinschaft während der Kontaktbeschränkungen gestärkt.“

Der Direktor des Konservatoriums Schwerin, Volker Ahmels, zeigte sich beeindruckt von der Kreativität, Ausdauer und Begeisterungsfähigkeit der jungen Musikerinnen und Musiker: „Das gesamte Team um unseren Dirigenten Stefan Kelber hat die Potenziale unserer Schweriner Jugendlichen voll ausgeschöpft.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Wettbewerbs: https://www.jugendorchesterpreis.de/jugendorchester/jop/deutscher-jugendorchesterpreis/startseite

Pressestelle LHS