Kaninchenwerder wird Freizeitdomizil

Inselwirt Rüdiger Kopplin hat viele Ideen und will das Eiland für Besucher wieder erlebbar machen

„Kaninchenwerder soll Schwerinern und deren Gästen als attraktives Naherholungsziel und Badeinsel erhalten bleiben und als Naturerkundungs- und Wassersportzentrum entwickelt werden“, sagt ­Rüdiger Kopplin.
Für den Gebäudekomplex mit dem großen Grundstück hat Rüdiger Kopplin ein ­Konzept ­entwickelt. Besucher werden willkommen geheißen, sobald es die gegenwärtigen ­Umstände zulassen, Foto: LHS/ZGM

Mueß/Kaninchenwerder • „Kaninchenwerder soll Schwerinern und deren Gästen als attraktives Naherholungsziel und Badeinsel erhalten bleiben und als Naturerkundungs- und Wassersportzentrum entwickelt werden“, sagt ­Rüdiger Kopplin und entspricht damit genau den Vorstellungen der Stadt Schwerin. In diesem Jahr will der neue Betreiber gemeinsam mit seiner Mannschaft einen Großteil seiner Ideen zur Belebung des kleinen Eilands umsetzen.

Rüdiger Kopplin will den Besuchern der Insel, mitten im Schweriner See, zukünftig viele Freizeitmöglichkeiten bieten. Im Haupthaus ist mit der Küche, dem Gastraum und auf der Terrasse eine durchgehende gastronomische Versorgung geplant. Das Angebot reicht vom Grillsteak und frischem Kuchen bis hin zu heißen und kalten Getränken.

Darüber hinaus soll der Gastraum auch kulturellen Kleinveranstaltungen oder Familien- und Firmenfeiern offenstehen. „Mir schweben da Hochzeiten, Jubiläen, aber auch kleine Konzerte und wöchentliche Tanzabende vor“, sagt ­Rüdiger Kopplin. Großveranstaltungen werden allerdings nicht stattfinden. Schließlich gilt es, auch die Belange des Naturschutzes zu berücksichtigen.

Gemeinsam mit dem NABU können die Gäste der Insel deshalb Naturerkundungen unternehmen. Immerhin fühlen sich auf dem Kleinod ganze 66 Vogel- und vier Fledermausarten heimisch. Und sogar auf Füchse, Rehe, Steinmarder und Seeotter können Abenteurer hier treffen. „Denkbar wäre in Zusammenarbeit mit Schulen auch die Durchführung von Projekten zum Thema Naturschutz, oder das ,Klassenzimmer im Grünen‘”, so der Kapitän der Hochseeschifffahrt, der seit vielen Jahren eine Bootsfahrschule in Schwerin betreibt.

Drei Motorboote will der Inselwirt daher auch für seinen Shuttle- Service nutzen. Darüber hinaus bieten der 77-Jährige und seine Crew auch Segeltouren an – für Schulen, Jugendvereine und Jugendgruppen, Familien oder Personen, die gerne Segeln lernen wollen. So kann der eine oder andere vielleicht schon bald alleine übers Wasser schippern und sich bei einem Halt auf Kaninchenwerder stärken.

Marie-Luisa Lembcke