5.313 Stimmen für das Rad

Vertreter der Bürgerinitiative übergaben Forderungen an die Stadt

Madleen Kröner von der Initiative Radentscheid übergibt die 5313 Unterschriften an Stadtpräsident Sebastian Ehlers
Madleen Kröner von der Initiative Radentscheid übergibt die 5313 Unterschriften an Stadtpräsident Sebastian Ehlers, Foto: maxpress

Altstadt • Nein, es war kein Geschenk, das Stadtpräsident Sebastian Ehlers Anfang März von Madleen Kröner in einem mit Schleife umwickelten Paket vor dem Rathaus überreicht bekommen hat. Es war das tausendfache Statement von Schweriner Einwohnern, die die Politik auffordern, die Radwege der Landeshauptstadt zu verbessern.

Damit wollen die Initiatoren von Radentscheid-Schwerin erreichen, dass fünf wichtige Forderungen in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Dabei geht es um ungefährliche Radwege, ein engmaschiges Radverkehrsnetz, sichere Kreuzungen, ausreichende Fahrradstellplätze und die Umsetzung der Verkehrswende. Nun wird das Bürgerbegehren durch die Stadtverwaltung geprüft. Sollte alles sachlich richtig sein, kann darüber in der Stadtvertretung abgestimmt werden.

Gelingt das Votum dafür, ist das Bürgerbegehren ein Auftrag und die Forderungen der Aktivisten müssen umgesetzt werden. Zu den viel kritisierten Fahrradwegen gehört der in der Gadebuscher Straße – eine der wichtigsten Einfahrtsstraßen der Landeshauptstadt.

Seit 2013 gab es hier Streit, wie ein befestigter Fahrradweg neben den Gehwegen aussehen könnte. Zuletzt hieß es: Entweder Spielstraße oder getrennte Rad- und Gehwege. Nun signalisierte das Verkehrsministerium, dass die Gadebuscher Straße als Fahrradstraße förderfähig wäre. „Wir haben mal nachgefragt, wie das praktisch aussehen könnte”, sagt Madleen Kröner und ergänzt: „Gehweg und Fahrradstraße werden getrennt. 2,5 Meter Breite bekommen die Radler und die Autos parken daneben. Das wäre die erste Fahrradstraße in Schwerin.”

maxpress/Steffen Holz