Dunyas Arm ist gerettet

Vierjähriges Mädchen aus Afghanistan wurde erfolgreich operiert

Anika Ertel (li.)und Alina (re.) wird Dunya sehr fehlen
Anika Ertel (li.)und Alina (re.) wird Dunya sehr fehlen, Foto: Helios/ph

Schwerin • Im September 2019 kam die vierjährige Dunya aus Afghanistan nach Deutschland in die Helios Kliniken Schwerin. Grund dafür war der Verdacht auf eine chronische Knochenentzündung am Oberarm, wahrscheinlich ausgelöst durch eine Infektion nach einem offenen Knochenbruch. Was genau passiert war und wie Dunya bisher behandelt wurde, ließ sich kaum nachvollziehen.

Eine erste Röntgenuntersuchung zeigte, dass der Knochen nicht stabil genug zusammengewachsen war und erneut operiert werden musste. Die OP verlief gut, der Verdacht auf die Knochenentzündung bestätigte sich allerdings. „Das hat den Heilungsverlauf leider etwas verzögert“, erklärt Ute Krüger, kommissarische Chefärztin der Klinik für Kinderchirurgie. „Nun hat Dunya nach knapp einem halben Jahr alles gut überstanden. Sie kann den Arm wieder ganz normal bewegen. Außerdem ist sie auch nicht mehr so schüchtern wie zu Beginn.

Dunya hält uns ganz schön auf Trab. Vor allem ihre Lieblingsärztin Anika Ertel und FSJlerin Alina müssen immer wieder als Spielkameradinnen herhalten.“ Ende April ist Dunya wieder ins Friedensdorf gezogen. „Wir sehen sie aber zu Nachuntersuchungen noch einmal hier“, so Ute Krüger. „Der kleine Wirbelwind wird hier fehlen.“

Die Helios Kliniken Schwerin behandeln regelmäßig Kinder über die Aktion Friedensdorf. Dabei werden Familien in Ländern unterstützt, in denen eine medizinische Betreuung aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Das Krankenhaus übernimmt die kompletten Kosten für die Behandlung.

ph