Es kommt auf alle an
Der 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflegenden

Schwerin • Der 12. Mai, der Internationale Tag der Pflegenden, rückt die wichtige Leistung der Pflegekräfte in den Fokus. Wie wichtig dabei die vielen unterschiedlichen Mitarbeiter sind, zeigt sich eindrucksvoll im SOZIUS Haus „Weststadt“.
Irmgard Kraul und Ulrich Müchler leben in der Pflegeeinrichtung hinter dem Ärztehaus und schätzen den täglichen Kontakt zu den Mitarbeitern. „Alle haben stets ein offenes Ohr“, sagt Irmgard Kraul und lobt den Umgang mit den verschiedenen Bedürfnissen der Bewohner. Diese zeigen sich bereits bei der Morgenroutine. Irmgard Kraul ist weitgehend selbstständig und benötigt lediglich beim Anziehen der Kompressionsstrümpfe Hilfe. Anders sieht es bei Ulrich Müchler aus. Der 85-Jährige sitzt im Rollstuhl und ist auf umfassende Unterstützung angewiesen. Auch er ist begeistert: „Jeder hier ist hilfsbereit. Ich fühle mich sehr wohl.“
Im Anschluss gehen die Bewohner in den Speisesaal, wo das Servicepersonal ihnen das Frühstück an den Tisch serviert. „Nur das Schmieren der Brote erledigen wir selbst“, sagt Irmgard Kraul mit einem Lachen. Während die Hausbewohner essen, werden die Zimmer und Bäder gereinigt. Irmgard Kraul erinnert sich an ihren ersten Tag im Haus „Weststadt“: „Als erstes ist mir die Sauberkeit aufgefallen.“ Das sei ihr sehr wichtig. Doch nicht nur für das leibliche Wohl und die Hygiene ist gesorgt. Auch Angebote für die geistige und körperliche Gesundheit stehen auf dem Programm. Jeden Tag nach dem Frühstück kommen die Bewohner zu gemeinsamen Aktivitäten zusammen. Ob Singen, Tischkegeln oder Karten spielen, hier finden alle die passende Unterhaltung – und Gesellschaft.
Denn Geselligkeit schafft Nähe. Und so lobt Irmgard Kraul dann auch die Mitarbeiter vom Sozialen Dienst und der Betreuung: „Sie überlegen immer, mit was sie uns erfreuen können.“ Ulrich Müchler ergänzt: „Es gibt so viel Spaß. Hier muss niemand allein sein.“ Bereits dieser kleine Einblick macht deutlich, dass die Bewohner des Hauses „Weststadt“ im Laufe des Tages vielen Mitarbeitern begegnen. Pflegekräfte, Reinigungspersonal, Servicekräfte, Betreuer, Hausmeister, Verwaltungsmitarbeiter – sie alle leisten ihren Beitrag dazu, dass der Tag reibungslos, freundlich und warmherzig abläuft und die Bewohner sich wohl und wie zu Hause fühlen. Ulrich Müchler kann dem nur zustimmen: „Viele umarmen mich. Das ist ein Zeichen dafür, das man angekommen ist.“
Helios/Gesa-Marie Pludra