Sicher zu Hause pflegen

Projekt unterstützt Angehörige mit Kursen, Beratung und Gesprächen

Das Projekt „Pflege in Familien fördern“ an den Helios Kliniken Schwerin unterstützt Angehörige mit Kursen, Beratung und Gesprächen – praxisnah, einfühlsam und kostenlos.
Andrea Meissner (l.) und Izabela Brückner, Foto: Helios

Schwerin • Das Projekt „Pflege in Familien fördern“ an den Helios Kliniken Schwerin unterstützt Angehörige mit Kursen, Beratung und Gesprächen – praxisnah, einfühlsam und kostenlos.

Pflegende Angehörige stehen oft vor großen Herausforderungen – emotional, körperlich und organisatorisch. Um sie in dieser verantwortungsvollen Rolle nicht allein zu lassen, gibt es an den Helios Kliniken Schwerin das Projekt „Pflege in Familien fördern“. Es beinhaltet ein umfassendes Unterstützungsangebot, das individuell auf die Bedürfnisse der Angehörigen zugeschnitten ist. Ein Herzstück des Projekts sind die monatlich stattfindenden kostenlosen Pflegekurse. Diese richten sich an Angehörige, die zu Hause Pflege leisten oder sich auf eine solche Situation vorbereiten möchten.

Andrea Meissner, Mitarbeiterin des Servicecenters für Angehörige, betont: „Unsere Pflegekurse drehen sich nicht nur um Techniken – wir vermitteln auch Sicherheit beim Umgang mit den geliebten Menschen.“ Die Kurse bieten praktische Anleitungen zu pflegerischen Tätigkeiten, etwa beim Lagern, Mobilisieren oder bei der Körperpflege. Doch es geht um mehr als nur das Handwerkliche. Die Teilnehmer bekommen zum Beispiel Tipps an die Hand, wie sie mit Demenz oder akuten Krisen umgehen können. Izabela Brückner, ebenfalls Teil des Teams, erklärt: „Pflegende Angehörige brauchen Raum für ihre Fragen, Sorgen und Gefühle. Unser Ziel ist es, diesen Raum zu schaffen und ihnen gleichzeitig Fachwissen mitzugeben.“

Eine Übersicht, wann die Kurse stattfinden, gibt es online im „Servicecenter für Angehörige“ unter „Aufenthalt planen“ auf www.helios-gesundheit.de. Anmeldungen sind bis fünf Werktage vorher unter (0385) 520-4194 oder pfiff.schwerin@helios-gesundheit.de möglich. An diese Kontaktdaten können sich pflegende Angehörige auch jederzeit mit ihren Fragen wenden. Sollte das Team nicht vor Ort sein, gibt es auf jeden Fall eine Antwort per Mail oder einen Rückruf. Izabela Brückner betont: „Das gilt nicht nur für Patienten aus unserem Haus, sondern für jeden, der oder die zu Hause Angehörige pflegt!“


Helios/Patrick Hoppe