Digitale Hilfe im Ernstfall
Neue Software zur Aufnahme von Patienten
Schwerin • Seit März läuft in der Zentralen Notaufnahme und der Kinder-Notaufnahme der Helios Kliniken Schwerin eine neue Software zur Aufnahme von Patienten. Ziel ist es, Wartezeiten zu verkürzen und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen reibungsloser zu gestalten.
Der erste Tag mit dem neuen System hatte es in sich – daran erinnert sich Cindy Hecht, Digitalisierungsmanagerin in der IT der Klinik, noch ganz genau: „Es waren über 150 Patientinnen und Patienten, die an diesem Tag aufgenommen wurden.“ Für das neue Programm epias war das ein echter Härtetest – und auch für die Mitarbeitenden. Die waren zwar vorher geschult worden, um das System kennenzulernen und die Stärken zu sehen. Aber Theorie ist bekanntlich das eine – der Alltag etwas ganz anderes.
„Das System ist intuitiv aufgebaut, was die Arbeit wirklich erleichtert“, sagt Cindy Hecht. „Man klickt sich Schritt für Schritt durch die nötigen Angaben, welche alle wichtigen Krankendaten erfassen.“ Besonders praktisch ist: Wenn zum Beispiel eine Allergie bekannt ist, wird das direkt im System angezeigt – der Arzt oder die Ärztin muss die Information also nicht erst mühsam nachschlagen. So lassen sich Fehler bei der Behandlung viel leichter vermeiden. Außerdem ist die Software direkt mit dem internen Patientendaten-System verbunden. Muss jemand stationär aufgenommen werden, sind alle Infos schon da – nichts muss doppelt eingetippt werden. Auch Rezepte können direkt gedruckt werden. Das spart Zeit und Nerven.
Cindy Hecht ist begeistert vom Einsatz der Teams: „Ich finde es richtig stark, wie gut die Kolleginnen und Kollegen in der Erwachsenen- und Kinder-Notaufnahme das neue System angenommen haben. So ein stressiger Starttag hätte auch ein Grund sein können, lieber auf Altbewährtes zurückzugreifen. Aber alle haben mitgezogen.“ Der große Betrieb am ersten Tag hatte auch etwas Gutes – nämlich jede Menge Übungsmöglichkeiten. Für die Weiterentwicklung des Programms setzt Cindy Hecht auf das Feedback der Mitarbeitenden, das bereits in großer Zahl eingeht. So kann die Software künftig noch besser auf den Alltag in den Schweriner Notaufnahmen zugeschnitten werden.
Helios/Patrick Hoppe