Schweriner Bürgerstiftung zählt auch auf Zustifter
Damit soll das Leben in der Stadt nachhaltig bereichert werden.
Schwerin • Die Schweriner Bürgerstiftung unterstützt seit 2011 bedeutende Projekte in Schwerin. Das kulturelle Leben, soziale Einzelprojekte oder demokratische Initiativen werden dabei berücksichtigt. Damit soll das Leben in der Stadt nachhaltig bereichert werden.
Jedes Jahr engagiert sich die Schweriner Bürgerstiftung für Vorhaben, die eine hohe gesellschaftliche Relevanz besitzen. 2024 hat sie beispielsweise zahlreiche nachhaltige Projekte abgesichert. Stephan Nolte vom Vorstand der Schweriner Stiftung betont: „2024 wurden Anträge mit einer Bedarfshöhe von 93.000 Euro eingereicht. 18.000 Euro konnten wir für viele nachhaltige Projekte ausreichen. Dort, wo Eigenmittel nicht genügen, sind wir gern bereit, gemäß unserer Satzung zu fördern. Wir wollen für junge und ältere Menschen in Schwerin, aber auch für ehrenamtlich engagierte Menschen ein guter Partner sein.“
Ein Beispiel für die geförderten Unternehmungen ist das Sommerferienlager des Jugend- und Freizeitzentrums „bus stop“ des DRK. Dieses konnte 2024 nur dank der Unterstützung der Bürgerstiftung stattfinden. Etwa 20 Kinder und Jugendliche aus Schwerin, darunter auch Teilnehmer mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, unternahmen verschiedene Ausflüge und erlebten gemeinsame Lagerfeuerabende, bei denen das Miteinander und die Toleranz untereinander eine wichtige Rolle spielten. Solche Initiativen gibt es in Schwerin in allen Facetten. Sie werden gemäß der Stiftungssatzung nach schriftlichem Antrag sorgfältig geprüft.
Von den 24 eingereichten Anträgen im vergangenen Jahr konnte aber nur ein Teil der Projekte gefördert werden. Die Nachfrage ist sehr groß. „Die jährlichen Mittel von 18.000 Euro, mehr ist wegen der Niedrigzinsen der letzten Jahre derzeit nicht zu erwirtschaften, reichen bei weitem nicht aus. Unsere Stiftung hat mittlerweile einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben in Schwerin und führt die Stiftungstradition in dieser Stadt fort“, so Nolte weiter. „Der Bedarf an zusätzlicher Unterstützung durch Spender und Zustifter wird aber immer wichtiger.“ Um noch mehr nachhaltige Projekte zu ermöglichen, zählt die Stiftung auf die Hilfe von Privatpersonen. Direktes Zustiften durch Spenden oder Vererbungen trägt dazu bei, die Stiftung langfristig zu stärken und ihre Förderung weiter auszubauen.
„Wir erfahren bereits von vielen Menschen eine tolle Unterstützung. Gern kommen wir auch mit Menschen persönlich ins Gespräch, die sich große Zustiftungen vorstellen können und Fragen zur Abwicklung haben. Aber auch kleine Spenden von mindestens 50 Euro sind schon wirksam, weil sie die jährliche Fördersumme unmittelbar erhöhen.“, betont Stephan Nolte. So könnten weitere Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.
maxpress/hh