Zukunft im Blick
Würde und Verantwortung stehen für Die Feuerbestattungen Schwerin an oberster Stelle
![Würde und Verantwortung stehen für Die Feuerbestattungen Schwerin an oberster Stelle. Seit einigen Jahren engagiert sich das Krematorium auch für soziale Projekte.](assets/images/9/Seite29_SFD_Projekte_hauspost_Schwerin-dd4c7c4e.jpg)
Krebsförden • Würde und Verantwortung stehen für Die Feuerbestattungen Schwerin an oberster Stelle. Seit einigen Jahren engagiert sich das Krematorium auch für soziale Projekte. Dabei denkt das Team vor allem an die nachfolgenden Generationen und eine nachhaltige Zukunft.
Im Arbeitsalltag der Feuerbestattungen Schwerin (SFD) ist der Tod immer ein präsentes Thema. Mit dieser Verantwortung und Überzeugung möchten die SFD für Angehörige von Verstorbenen nicht nur eine würdevolle Zeremonie sicherstellen, sondern auch zur Unterstützung regionaler Projekte beitragen und so Menschen helfen.
Verantwortung für die Welt von morgen
„Durch unsere Arbeit und die Nähe zum Thema Tod ist es uns bewusst, dass das Leben endlich ist“, sagt Geschäftsführerin Maertha Laut (Foto unten). Diese Einsicht und die bedeutungsvolle Erinnerung an die Vergänglichkeit und Wertschätzung des Lebens prägen das Krematorium auf besondere Weise. „Wir haben eine Verantwortung für die Welt von morgen, möchten Menschen helfen und uns für kulturelle Zwecke und den Naturschutz einsetzen“, sagt sie weiter. Die SFD engagieren sich durch gezielte finanzielle Förderungen kultureller Einrichtungen und sozialer Projekte, wobei auch die Friedhofspflege ein wichtiger Bereich ist. Auf den Klimaschutz und die Klimaneutralität legen die SFD besonderen Wert. Dazu zählen unter anderem der Einsatz hochwertiger Technik bei Einäscherungen und regelmäßige Weiterbildungen für das Fachpersonal.
Regionale Projekte unterstützen
In den vergangenen Jahren konnten die SFD zusammen mit den anderen Mitgliedern im Verbund Die Feuerbestattungen mehrere 100.000 Euro pro Jahr spenden und unterschiedliche Projekte fördern. „Wir geben das Geld an das Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin und dieses entscheidet über die Verwendung für kulturelle Zwecke. Für den Großen Schreitenden Mann haben wir uns besonders stark gemacht“, erzählt Maertha Laut. Zusammen mit dem SDS konnte so das denkmalgeschützte Ensemble vervollständigt werden. Dies hat eine wichtige historische Bedeutung für den Waldfriedhof und die Stadt. „Mit den Feuerbestattungen Schwerin arbeiten wir sehr gut zusammen und werden auch in Zukunft im stetigen Austausch bleiben.
So können wir weiterhin viele gemeinsame Projekte wie die Bronzeskulptur auf die Beine stellen“, sagt Ilka Wilczek, Werkleiterin des SDS. „Wir danken dem Förderer, ohne dem solch wundervolle Projekte wie die Heimkehr des Kunstwerkes Großer Schreitender Mann nicht möglich wären“, betonen Dirk Kretzschmar, Leiter des Kulturbüros der Landeshauptstadt Schwerin und Dr. Jakob Schwichtenberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter der stadtgeschichtlichen Sammlungen und Ausstellungen in Schwerin übereinstimmend. Neben ihrem Einsatz für den Friedhof und der Förderung kultureller Projekte haben die SFD auch soziale Einrichtungen im Blick. Am 27. Januar spendeten sie 5.000 Euro an die Schweriner Hospizstiftung. „Wir möchten so vor allem Institutionen im sozialen Bereich sowie ehrenamtliche Mitarbeiter unter die Arme greifen“, so die Geschäftsführerin.
Verein „vita cum morte“
Maertha Laut ist nicht nur Geschäftsführerin der SFD, sondern gleichzeitig die erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „vita cum morte“. Sowohl Verantwortung als auch Würde stehen hier an erster Stelle. So berät, begleitet und bietet der Verein finanzielle Hilfen, um bedürftigen Menschen einen würdevollen Abschied ihrer Angehörigen zu ermöglichen. „Unser Verein wird wiederum durch jährliche Spenden von dem Verbund Die Feuerbestattungen finanziert, welcher aus 17 Häusern besteht. Mit den Geldern wollen wir diverse Projekte finanziell bezuschussen“, so Maertha Laut.
Im Dezember des vergangenen Jahres förderten sie unter anderem die Jugend- und Begegnungsstätte „Fischkutter“ in Rostock und spendeten 5.000 Euro. „Es ist uns wichtig, für solche sozialen Projekte ein Zeichen zu setzen. So helfen wir den Generationen nach uns. Sie sind schließlich unsere Zukunft“, sagt die Vorsitzende. Der Verein vita cum morte hat dabei auch die Naturschutzgebiete in der Region im Visier. „Wir haben Wälder gekauft und diese in nachhaltige Mischwälder umgewandelt“, sagt sie weiter. Mit dem Kauf konnten eine übermäßige Rodung verhindert und wertvolle Lebensräume gesichert werden. Verantwortung für die Welt von morgen – das möchte Maertha Laut zusammen mit ihrem Team erreichen, um so den nachfolgenden Generationen eine gute Zukunft zu ermöglichen.
maxpress/Anna Sophie Schulz
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Die Feuerbestattungen Schwerin können jederzeit alleine, mit einem Partner oder mit der ganzen Schulklasse besucht werden. Für eine Führung oder ausführliche Beratung ist eine telefonische Anmeldung zu empfehlen.
Parkplatz direkt vor der Tür
Nach dem Unterqueren der Brücke in Richtung Waldfriedhof, gleich links abbiegen auf den SDS-Betriebshof. Dort ist ein Gästeparkplatz vor dem Haupteingang reserviert.