Endlich wieder zu Hause
Das Ehepaar Witt erinnert sich noch genau an den 12. Juni 2024: Doris Witt geht abends ins Bad und alles ist in Ordnung. Als sie wieder herauskommt, steht das Zimmer gegenüber bereits in Flammen. Nach einer umfassenden Brandsanierung konnten die beiden im Dezember wieder zurück in ihre Wohnung ziehen.
Großer Dreesch • „Von jetzt auf gleich hatte der ganze Raum Feuer gefangen“, sagt Doris Witt (Foto, l.), die immer noch nicht glauben kann, wie schnell sich der Brand nur durch einen Defekt im Steckdosenkreis entwickelt hat. Sie und ihr Mann konnten im Juni nur noch auf den Balkon ihrer Wohnung in der Dr.-Martin- Luther-King-Straße flüchten. „Zuerst wollte ich noch einmal zurückgehen und mit einer Decke löschen, aber es war schon alles voller Rauch und viel zu heiß.“ Harald Witt (Foto, r.), rief mit dem Handy umgehend die Feuerwehr. Auch wenn sich der Brand so nicht auf die anderen Zimmer ausbreiten konnte, führte das Feuer zu einem Totalschaden. Das eine Zimmer war völlig ausgebrannt. Alle anderen Möbel waren komplett verrußt. Immerhin konnten die Witts den Großteil ihrer Schrankinhalte retten. Die WGS reagierte prompt und meldete sich noch im Krankenhaus bei ihren Mietern, als diese auf Rauchvergiftung un- tersucht wurden. „Es kam sofort die Info, dass wir eine Notwohnung beziehen können, während unsere renoviert wird. Das müssen wir wirklich loben!“, erzählt Harald Witt. „Dabei hatten wir sogar die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten. Wir haben uns für eine Zwei-Raum-Wohnung um die Ecke entschieden.“ Seine Frau ergänzt: „Es war dort alles vorhanden – sämtliche Möbel, Geschirr, noch original verpackte Bettwäsche und Handtücher. Das war eine große Erleichterung.“ Doris und Harald Witt konnten vorerst zur Ruhe kommen. Die WGS hat währenddessen eine umfassende Brandsanierung vorgenommen: Wände, Türen, Fußböden und sogar das Bad wurden komplett erneuert. Doris und Harald Witt konnten sich die Bodenbeläge aussuchen, Wandfarben bestimmen und angeben, wo sie Steckdosen benötigen – denn selbstverständlich ist auch die gesamte Elektrik erneuert worden. „Wir waren immer im Austausch mit der WGS, was den Fortschritt anging, um rechtzeitig neue Möbel bestellen zu können“, erzählt Harald Witt. Anfang Dezember, pünktlich zum Advent, war es schließlich so weit. „Zunächst war es ein komisches Gefühl, wieder einzuziehen“, so Doris Witt. „Die Erinnerungen waren nicht leicht. Aber jetzt schlafen wir wieder ruhig und sind einfach froh, zurück zu sein.“ Janine Pleger