Reif für die Insel

Steganlage auf Kaninchenwerder wurde komplett saniert

Die Steganlage auf Kaninchenwerder wurde komplett saniert, sodass Hobbykapitäne mit ihren Booten, Paddler und SUP-Fans dort problemlos wieder festmachen können. Jetzt hat der SDS - Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen das Areal offiziell an das ZGM über
Die Projektverantwortliche Marlies Bachmann übergab den Schlüssel an Stefan Schlick vom ZGM, Foto: ZGM

Kaninchenwerder • Die Steganlage auf Kaninchenwerder wurde komplett saniert, sodass Hobbykapitäne mit ihren Booten, Paddler und SUP-Fans dort problemlos wieder festmachen können. Jetzt hat der SDS - Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen das Areal offiziell an das ZGM übergeben. Gut gelaunt legte das ZGM-Team auf Kaninchenwerder an. Hier wartete die Mannschaft des SDS um die Projektverantwortliche Marlies Bachmann schon, um buchstäblich den Schlüssel an Stefan Schlick (r.) vom ZGM zu übergeben.

Vor dem Bereichsleiter Liegenschaften und seinen Mitarbeitern liegen nun viele Aufgaben. „Noch im August wollen wir das Kartenterminal in Betrieb nehmen. Dann kann man seinen Liegeplatz, Wasser und Strom komplett mit Karte bezahlen“, kündigt er an. „Perspektivisch wollen wir am Anleger auch WLAN installieren lassen. Wir prüfen auch, ob wir Webcams aufstellen können“, so Stefan Schlick weiter. Für die Bewirtschaftung der Insel hat er zwei Kollegen aus seinem Hausmeisterteam abgestellt. Manuel Teuschel und Patrick Brahm haben ab sofort regelmäßig ein Auge auf das idyllische Stück Land im Schweriner See.

„Wir kümmern uns um die Grünpflege am Anleger und passen auf, dass alles in Schuss bleibt, was zu einem ordnungsgemäßen Betrieb der Steganlage gehört. Hierzu zählen zum Beispiel die Versorgungssäulen für Wasser und Strom, die Notfallausstattung mit Erste-Hilfe-Kasten oder auch der Feuerlöscher. Für das Terminal haben wir dann eine Wartungsfirma mit im Boot“, erzählt Patrick Brahm. Allerlei technische Kniffe haben die beiden „Inselwarte“ auch zu beachten. „Zum Beispiel müssen wir darauf achten, dass die Schwimmpontons straff miteinander verbunden sind, um vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden“, erzählt Manuel Teuschel. Im engen Austausch mit der Wasserschutzpolizei behalten sie jegliche Anzeichen für Vandalismus im Blick. „Gemeinsam mit allen Beteiligten haben wir uns bewusst gegen Papierkörbe am Anleger entschieden. Das würde die Kapazitäten unserer Jungs überschreiten, und wir setzen hier auf die Vernunft der Gäste“, so Stefan Schlick.

Als nächstes kümmert sich das ZGM um das sogenannte Hinterland auf Kaninchenwerder. Dabei geht es zunächst an das Gebäude – es erhält ein komplett neues Dach. Aber auch darüber hinaus gibt es schon viele Ideen, um aus der Insel wieder ein schönes Ausflugsziel zu zaubern. Die Überlegungen beinhalten beispielsweise den Ausbau der Gastronomie, Ferienwohnungen, ein grünes Klassenzimmer, einen Naturschutzwart oder auch ein Wegekonzept mit Ruhepunkten.

„Auch wollen wir gemeinsam mit der Hochschule Wismar, der Landesforst und der Denkmalpflege schauen, wie wir die Sichtachsen vom Aussichtsturm wieder besser hinbekommen“, gibt Stefan Schlick einen Ausblick auf die Pläne für das Eiland. „Hierzu braucht es jedoch die Abstimmung zwischen allen beteiligten Institutionen und politischen Gremien“, betont er. Einig darüber, dass Kaninchenwerder noch viel Potenzial hat, sind sich alle. Nun ist das ZGM erstmal in puncto Anleger und den praktischen Dingen reif für die Insel.

maxpress/ms