Enge Bindung zum Bürger

Cordula Manow engagiert sich seit 2004 im Ortsbeirat Lankow und wurde vier Jahre später Vorsitzende

Cordula Manow engagiert sich seit 2004 im Ortsbeirat Lankow und wurde vier Jahre später Vorsitzende
Cordula Manow, Foto: WGS

Mit viel Herz und Geduld ist sie das Bindeglied zwischen städtischer Verwaltung und den Bürgern im Stadtteil. Gemeinsam mit der WGS hat sie schon einiges auf den Weg gebracht.

Lankow • Im Quartier rund ums Stadtteilbüro in der Plöner Straße kommt Cordula Manow ins Gespräch mit den Lankowern. In „Nachgefragt“ wirft sie mit der hauspost einen Blick auf das Engagement des Ortsbeirats und die Zusammenarbeit mit der WGS.

hauspost: Wie gestaltet sich die Vermittlung zwischen Stadt und Bürgern?
Cordula Manow: Wir tragen Infos aus der Stadtvertretung zu den Bürgern und diskutieren sie mit ihnen. Gleichzeitig nehmen wir ihre Interessen auf und bündeln sie zum Beispiel für einen Antrag in der Stadtverwaltung. Unsere Arbeit soll die Lebensqualität im Stadtteil erhalten oder noch verbessern.

hauspost: In welchen Fällen gelingt das Ihrer Meinung nach gut?
Cordula Manow: Wir organisieren zum Beispiel jährlich das Stadtteil- und Familienfest, Flohmärkte, den Laternenumzug oder das Weihnachtssingen, damit Nachbarn zusammenkommen können und Familien im eigenen Stadtteil einen schönen Anlaufpunkt haben. In der Stadtteilkonferenz stellen wir sicher, dass wir für alle Zielgruppen etwas bieten, und dass es auch keine Konkurrenzveranstaltung in der Stadt gibt.

hauspost: Das klingt nach vergnüglichen Themen. Wo wird es politisch?
Cordula Manow: Zum Beispiel, wenn es um Fördergelder geht. Seit 2012 setzen wir uns für ein Stadtteilzentrum ein, eine Anlaufstelle für Treffs, Kurse und Mieträume für kleine Feiern. Dabei gibt es vieles zu bedenken und kleine Etappensiege zu erringen. Wir sind auf einem guten Weg und bleiben beharrlich.

hauspost: Welche Themen beschäftigen den Ortsbeirat aktuell noch?
Cordula Manow: Sicher erinnern sich viele an das Wandbild „Freizeit und Lebensfreude“ von Hans Joachim Bruhn, das jahrzehntelang die Fassade an der Berufsschule Lankow zierte. Seit dem Abriss suchen wir ein neues Gebäude, an dem das Bild in kompletter Größe wirken kann. Es soll im Stadtteil bleiben. Bei einer Höhe von 5 Stockwerken und einer entsprechenden Breite ist das gar nicht so einfach.

hauspost: Wobei gibt es Berührungspunkte mit der WGS und wie arbeiten Sie zusammen?
Cordula Manow: Die WGS ist Vermieter unseres Stadtteilbüros, aber noch wichtiger ist alles, was rund ums Wohnen hier im Stadtteil passiert. Als das Mietercenter Nord in die Innenstadt umziehen sollte, hat uns die WGS ins Boot geholt und wir haben gemeinsam überlegt, wie die Mieter einen persönlichen Ansprechpartner im Quartier behalten können. Mit dem Concierge im Rahlstedter Hochhaus haben wir eine gute Lösung gefunden. Und beim Hochhaus erinnere ich mich übrigens auch an die Abstimmung zur Fassadengestaltung . Es war wichtig, dass die Bewohner im Stadtteil mitentscheiden konnten, schließlich ist das Hochhaus ein prägender Blickfang. Wir haben gemeinsam dazu motiviert, sich zu beteiligen – mit Erfolg. Das Ergebnis ist bunt. Das spiegelt auch die Vielfältigkeit Lankows wider: Hier lässt es sich toll wohnen – naturnah und mit Anbindung an die City.

maxpress/Janine Pleger