Netzgesellschaft investiert in Versorgungssicherheit

Umfangreiche Modernisierung von Schaltstation und Stromnetz auf dem Großen Dreesch

Um die Stromversorgung des Stadtteils Großer Dreesch für zukünftige Herausforderungen bestmöglich abzusichern, investiert die Netzgesellschaft Schwerin (NGS) insgesamt 1,8 Millionen Euro.
Projektverantwortlicher Steve Ochmann (r.) im Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der NGS, Georg-Christian Riedel (l.), über den Plan für die neue Schaltstation für den Großen Dreesch, Foto: SWS

Großen Dreesch • Um die Stromversorgung des Stadtteils Großer Dreesch für zukünftige Herausforderungen bestmöglich abzusichern, investiert die Netzgesellschaft Schwerin (NGS) insgesamt 1,8 Millionen Euro. Neben dem umfangreichen Austausch von Stromleitungen aus den 1970er-Jahren, ist auch die Errichtung vier neuer Trafostationen geplant.

Diese Maßnahmen sollen voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein und umfassen ein Investitionsvolumen von rund einer Million Euro. Anschließend beginnt im Jahr 2024 der Bau einer komplett neuen Schaltstation, die mit einem Investitionsvolumen von circa 800.000 Euro die Modernisierung der Stromversorgung auf dem Großen Dreesch abrundet. NGS-Aufsichtsratsvorsitzender Georg- Christan Riedel verschaffte sich kürzlich einen Überblick zum Stand der Arbeiten. Unter der fachkundigen Führung von Projektleiter Steve Ochmann ging es dabei zunächst in den unterirdischen Versorgungskanal, auch Kollektor genannt. Dieser großvolumige Kanal für Versorgungsleitungen aller Art verläuft auf einer Länge von rund 10 Kilometern quer unter dem Schweriner Stadtgebiet, unter anderem vom Großen Dreesch bis zum Mueßer Holz. Der Austausch der dort verlegten, mittlerweile veralteten Stromleitungen läuft bereits seit August 2021.

Hierfür müssen diverse Herausforderungen gemeistert werden. Etwa der enge Zustieg in den Kollektor, der zuweilen nur die Größe eines Gullys hat – und das bepackt mit starren Stromkabeln, die pro Meter ein Gewicht von etwa 10 Kilogramm aufweisen. Der NGS-Aufsichtsratsvorsitzende Riedel zeigte sich von dieser Arbeitsleistung beeindruckt: „Für die Menschen ist eine stabile Stromversorgung heutzutage selbstverständlich geworden. Aber wie viel Arbeit hinter dem Erhalt der Versorgungssicherheit steckt, wird nicht gesehen.

Dafür sind nicht nur Investitionen für die Menschen hier vor Ort notwendig, sondern auch viel geistige und körperliche Arbeit“, so Georg-Christian Riedel. Dabei sind zuverlässige und professionelle Partner unerlässlich. „Mit dem Einfallsreichtum unserer Partner, wie Elektro- und Energieanlagenbau (EEB), konnten wir bisher für jede Herausforderung eine Lösung finden“, ergänzt der Projektleiter Steve Ochmann. Oberirdisch finden die Modernisierungsarbeiten unter anderem an der Schaltstation Großer Dreesch statt. Sie wurde 1974 in Betrieb genommen und soll im kommenden Jahr komplett modernisiert werden.

„Der Neubau hat den Vorteil, dass die alte Schaltstation über den gesamten Bauprozess hinweg weiterbetrieben werden kann. Die einzelnen Stromkreise werden dann nach und nach von der neuen Station übernommen“, erläutert NGS-Projektleiter Ochmann. „So gewährleisten wir auch während der Modernisierungsarbeiten die sichere Stromversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in diesem großen Stadtteil.“

SWS/Julia Panke