Brücken entstehen im Kopf

Seit fünf Jahren kreiert das Unternehmen „Brückenköpfe“ Schweriner Bauwerke

Der Blick auf die bisher anspruchsvollste Baustelle der Brückenköpfe in der Wallstraße. Im kommenden Jahr wird das Projekt endgültig abgeschlossen, Foto: Jörn Lehmann
Der Blick auf die bisher anspruchsvollste Baustelle der Brückenköpfe in der Wallstraße. Im kommenden Jahr wird das Projekt endgültig abgeschlossen, Foto: Jörn Lehmann

Altstadt • Seit fünf Jahren kreiert das Unternehmen Bauwerke, die Menschen miteinander verbinden. Von der Planung über die Ausführung bis zur Überwachung kümmern sich die Brückenköpfe um die Umsetzung auch schwieriger Projekte.

„Den Gedanken, mich im Bauingenieursbereich selbstständig zu machen, hatte ich schon immer“, erinnert sich Heiko Rohatzsch, einer der Geschäftsführer der Brückenköpfe. Der 48-Jährige kümmert sich im Unternehmen hauptsächlich um die Betreuung der Bauausführung. Der zweite Teil der Brückenköpfe ist Mitgesellschafterin Regina Wolf. Die Expertin kommt aus dem Bereich Planung und Statik und bringt das zu Papier, was die Bauleute umsetzen dürfen. „Manchmal sind unsere Projekte ähnlich, ein Problem, eine Idee, eine schöne Lösung und am Ende sieht es ganz einfach aus“, sagte Regina Wolf zum fünften Firmenjubiläum am 29. Juni, auf dem sie den Gästen einen Teil der zahlreichen erfolgreichen Projekte vorstellte. „Insgesamt haben wir seit August 2018 circa 250 Projekte und 100 Prüfaufträge abgewickelt. Das Auftragsvolumen schwankt von ,Acht Stunden – Projekten‘ bis hin zu Vorhaben, mit denen wir über Jahre beschäftigt sind. Zu den mehrjährigen Projekten der Brückenköpfe gehört auch die Baubetreuung der Wallstraßenbrücke (Foto). Diese stellt durch ihre besondere Lage im Innenstadtbereich eine besondere Herausforderung dar. Stolz sind die Ingenieure auch darauf, an der mit 2,8 Kilometer längsten Autobahnbrücke Deutschlands, im Zuge der A7 in Hamburg, mitgearbeitet zu haben. Hier sollten eine Menge Lager gewechselt werden. Der erste „richtig große Auftrag“ war ein Erfolg und die Brückenköpfe durften in den nächsten 18 Monaten die Planung für über 400 Lagerwechsel erstellen. Zehn Mitarbeitende tragen die Seele der Brückenköpfe in die unterschiedlichsten Projekte. Seit 2019 gehört Jan Henze als dritter Gesellschafter zum Team. „Er ist einer der wenigen Prüfingenieure des Eisenbahn-Bundesamtes in MV und für unsere zukünftige Entwicklung enorm wichtig“, sagt Heiko Rohatzsch. Auch sozial ist das Unternehmen engagiert. 5.100 Euro kamen am Firmengeburtstag als Spende für den Schweriner Stadtjugendring e. V. zusammen.

Steffen Holz