Neu entdeckte Liebe zum Handwerk

Christian Kuß arbeitet leidenschaftlich gerne in der Orthopädietechnik von Sanitätshaus Hofmann

Christian Kuß ist begeisterer Quereinsteiger in der Orthopädietechnik
Christian Kuß ist begeisterer Quereinsteiger in der Orthopädietechnik, Foto: Sanitätshaus Hofmann

Schwerin • Immer wieder lohnt es sich, einen Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens zu werfen. Denn fast überall arbeiten Menschen, deren Leistung nicht vordergründig sichtbar und dennoch unerlässlich für den reibungslosen Ablauf aller Prozesse ist. Christian Kuß kam 2019 als Quereinsteiger zu Sanitätshaus Hofmann. Heute ist er handwerklich so gut aufgestellt, dass seine Arbeit für das Team der Orthopädietechnik unabkömmlich geworden ist.

Es ist Montagmorgen, 8 Uhr. In den großzügigen, auf drei Etagen verteilten Werkstatträumen von Sanitätshaus Hofmann gehen die Lichter an. Hier, im Hinterhaus der Schweriner Bischofstraße 1, geschieht sie – die Magie des Handwerks. In dieser Werkstatt – oder genauer in der Orthopädietechnik – werden Prothesen gebaut, Orthesen gefertigt oder Bandagen angepasst. Und hier beginnt der Arbeitstag für Christian Kuß, der seit fast drei Jahren Teil des Teams ist.
Der 45-Jährige kam allerdings nicht auf dem klassischen Weg zu dem Handwerksberuf, also über die reguläre, dreijährige Ausbildung, sondern hat vorher ein paar Kurven genommen. Denn eigentlich ist er gelernter Koch und war auch als solcher tätig. Dann hat er lange als Schlosser auf einer Gokart-Bahn gearbeitet, bis endlich die Entscheidung fiel, sich beruflich noch einmal komplett zu verändern. Christian Kuß holte sich ausführliche Informationen beim Arbeitsamt und belegte einen Berufsorientierungskurs, belas sich im Internet und nahm schließlich all seinen Mut zusammen, um sich bei Sanitätshaus Hofmann zu bewerben. Seine Initiative wurde belohnt: Der Handwerksbetrieb bot ihm ein Praktikum an – und nach wechselseitiger Begeisterung auch einen festen Arbeitsvertrag als Quereinsteiger in der Orthopädietechnik. Seine Geschichte zeigt einmal mehr, dass auch kurvige Wege am Ende zu einem glücklichen Ort führen können und dass es nie zu spät ist, sich umzuorientieren. Heute ist er froh, den Schritt ins Unbekannte gewagt und auf diese Weise seine Liebe zum Handwerk entdeckt zu haben: „Ich bin meinen Chefs sehr dankbar für das Vertrauen in mich und es macht mir wirklich viel Spaß, Neues zu lernen.“ Mittlerweile ist Christian Kuß handwerklich fast genauso gut ausgerüstet wie die Gesellen. Die Meister in der Abteilung verlassen sich auf seinen Fleiß und seine Selbstständigkeit. „Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre bei Hofmann arbeiten und mich immer weiterentwickeln“, sagt der zweifache Familienvater, der die Begeisterung für seinen Beruf auch zuhause weitergegeben hat. Denn sein Sohn möchte demnächst ebenfalls ein Praktikum in der Orthopädiewerkstatt machen. Und dabei kann er bestimmt viel von Papa lernen.

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