Wasserspiele beleben die Stadt

Zahlreiche Brunnen plätschern wieder in Schwerin und laden bis Herbst zum Verweilen ein

Schwerin ist von viel Wasser umgeben. Gleichwohl erfreut es in Form von Wasserspielen und Brunnen jedes Jahr sowohl Schwerinerinnen und Schweriner als auch viele Gäste.
V.l.: Dr. Josef Wolf (Stadtwerke), Ilka Wilczek (SDS) sowie Petra Beyer und Hanno Nispel (WAG) vor dem Brunnen am Grunthalplatz, Foto: maxpress

Schwerin • Schwerin ist von viel Wasser umgeben. Gleichwohl erfreut es in Form von Wasserspielen und Brunnen jedes Jahr sowohl Schwerinerinnen und Schweriner als auch viele Gäste. Das Plätschern beruhigt, das kühle Nass erfrischt an heißen Sommertagen und trägt zur Erholung und Unterhaltung bei. Möglich ist das nur durch die jahrelange Unterstützung der WAG und der Stadtwerke Schwerin. Im Rahmen der symbolischen Inbetriebnahme der insgesamt zwölf Anlagen im April nutzte SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek die Gelegenheit, um dafür Danke zu sagen.

Seit Jahren übernehmen die Stadtwerke die Stromgebühren der Pumpen, die WAG übernimmt die Wasserkosten für die Brunnen, die ans Trinkwassernetz angeschlossen sind. Allein durch den Brunnen am Schlachtermarkt werden pro Saison fast 400 Kubikmeter Wasser gepumpt. „Mit dieser langjährigen Partnerschaft ist es uns möglich, öffentliche Plätze und Parkanlagen in beschauliche Orte der Ruhe und Entspannung zu verwandeln”, so Ilka Wilczek beim gemeinsamen Termin mit Petra Beyer und Hanno Nispel von der WAG-Geschäftsführung sowie Stadtwerke- Geschäftsführer Dr. Josef Wolf. „Das ist eine freiwillige Aufgabe und die Zusammenarbeit damit umso wichtiger für unsere Landeshauptstadt.”

Auch historisch gesehen seien viele der Anlagen von großer Bedeutung. Der Brunnen „Rettung aus Seenot” beispielsweise besteht seit 1911. Dessen Aufstellung sorgte einst für wahrhaft erhitzte Gemüter – die Figuren zu nackt, das Kunstwerk mit 60.000 Mark zu teuer, die vier Seehunde zu exotisch. Im Juli 1927 wurde der Brunnen am Markt schließlich demontiert und vor dem Bahnhof wieder neu aufgebaut. Dort sprudelt er nun jedes Jahr ab Frühjahr.

Im Herbst werden die Pumpen ausgebaut und über den Winter sorgfältig gewartet. Die Beschäftigten einer Spezialfirma kontrollieren die Technik und bauen die Pumpen im Frühjahr wieder ein. Nach dem erfolgreichen Probelauf werden die Brunnen für die aktuelle Saison in Betrieb genommen und erfreuen Jung und Alt.

Die Fontäne auf dem Pfaffenteich wird voraussichtlich ab Mai wieder freudig plätschern. Dort dauern die Reparaturen der Anlage nach mutwilliger Beschädigung während der Frostperiode noch an.

ml