Zurückfinden zu Schwung und Mobilität

Reha-Spezialversorgung bei Sanitätshaus Hofmann

Schwerin • Das Schweriner Sanitätshaus Hofmann bietet eine Spezialversorgung für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder für Patienten in der Rehabilitation an. Das so genannte MOTOmed-Gerät trainiert die Bewegungsabläufe von Armen oder Beinen, es kräftigt Muskeln und Gelenke. Eine große Chance für viele, um zu einer eigenständigen Mobilität zurückzufinden.

Montagmorgen, 8 Uhr. Vor dem Außenlager von Sanitätshaus Hofmann in Schwerin-Görries lädt Jens Gebhardt ein Gerät in den Firmentransporter, das aussieht wie ein Heimtrainer: Stange und Lenker sind da, ebenso Pedalen mit Sicherungsklettverschluss. Nur der Sattel fehlt. Der Reha-Techniker von Sanitätshaus Hofmann erklärt, dass der bei dem so genannten MOTOmed auch nicht nötig ist: „Das Trainingsgerät hilft Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit dabei, ihre Arm- oder Beinmuskulatur wieder aufzubauen und kann ganz bequem vom Rollstuhl oder jedem anderen Sitz aus benutzt werden.“

MOTOmed hat verschiedene Funktionen: So können die Gliedmaßen entweder aktiv (d.h. mit eigener Körperkraft), motorunterstützt (d.h. aktiv mit Hilfe) oder passiv (d.h. durch den Motor) trainiert werden. Die Dynamik ist dabei sanft und geführt, wie beim Radfahren. Eine Verletzungsgefahr besteht deshalb nicht.

Gerade für Menschen, die zum Beispiel an Multipler Sklerose, Parkinson oder an den Nachwirkungen eines Schlaganfalls leiden, ist das passive Bewegungstraining eine Chance.

Denn es aktiviert die Muskulatur wieder, verbessert die Koordination und kann sogar Spastiken lockern. Bei
Sanitätshaus Hofmann ist Reha-Techniker Jens Gebhardt der Spezialist für
MOTOmed-Versorgungen.

Immer wenn ein solcher Bewegungstrainer verordnet wird, belädt der 55-Jährige den Transporter und bringt den Patienten ihr Gerät nach Hause.

Dort unterstützt er sie bei der Inbetriebnahme und begleitet sie zuverlässig durch den ersten Trainingszyklus. „Mir ist es wichtig, dass unsere Kunden sich ganz sicher mit dem Trainer fühlen“, so Gebhardt. „Umso schneller gewinnen sie ihre Mobilität und damit auch ihr Wohlbefinden zurück.

Der äußere Schwung bringt sozusagen den inneren Schwung mit sich. Und diesen Prozess zu begleiten, ist eine tolle Aufgabe.“

Doreen Maas