Zurück zur Großstadt

Schwerin arbeitet am Image als Ort zum Leben & Arbeiten

Schwerin • Die idyllische Seenlandschaft mit viel Natur und die Nähe zur Ostsee machen Schwerin für viele Wohnungssuchende attraktiv. Und die Stadt arbeitet stetig daran ihre Attraktivität weiter zu erhöhen, denn seit 2001 ist die Landeshauptstadt mit weniger als 100.000 Einwohnern keine Großstadt mehr – und das soll sich ändern.

Der stellvertretende Oberbürgermeister Bernd Nottebaum erklärt: „Neben den finanziellen Vorteilen hat ein Großstadt-Status auch Imagevorteile.” Viele Menschen würden lieber in oder in der Nähe einer Großstadt  leben, um dort von den infrastrukturellen Vorteilen profitieren zu können. „Das sind vor allem medizinische Versorgung, Nahverkehr und Einkaufsmöglichkeiten”, so Bernd Nottebaum. Gleichzeitig bieten Großstädte ein attraktives Kultur- und Sportangebot. „Für Unternehmen ist die Einwohnerzahl der Städte ein Standortfaktor, wenn sie über eine Ansiedlung nachdenken. Expansionsbeauftragte betrachten Standorte oft erst ab einer bestimmten Einwohnerzahl”, erklärt der Wirtschaftsdezernent weiter. Um den Großstadt-Status wieder zu erreichen, arbeitet die Stadt stark an ihrer Außenwirkung: Der Internet-Auftritt wurde neugestaltet, um bereits auf den ersten Blick die Vorzüge der Stadt zu zeigen, neue Wohnbauflächen wurden ausgewiesen und die Begrüßungskultur wurde so entwickelt, dass sich Neubürger sofort willkommen fühlen. Aber auch die Zufriedenheit der vorhandenen Bürger behält die Stadt im Blick. Regelmäßig wird dafür eine Wohnzufriedenheitsumfrage gemacht, an der sich alle Schweriner beteiligen können. Diese Bemühungen zeigen Wirkung: Die Einwohnerzahl mit Hauptwohnsitz betrug im vergangenen Dezember 96.125 – der Trend: weiter steigend. „Wir sind also auf dem besten Weg zu den 100.000”, so Bernd Nottebaum.

Nele Reiber