Zu Besuch beim Kinderteam

Kleine Patienten werden bei STOLLE bestens versorgt

Schwerin • Mit großen runden Augen, ein wenig ängstlich schauend und manchmal schüchtern sind die Kinder gespannt auf das, was bei einem Gips-Abdruck oder der Anprobe passiert. Ihnen die Angst zu nehmen und dafür zu sorgen, dass auch sie bestmöglich versorgt werden, ist die Aufgabe von Dorothée Stüdemann und Nils Paxa. Sie gehören zum Kinderteam bei STOLLE, das sich mit jahrelanger Erfahrung auf die besonderen Anforderungen der kleinen Patienten spezialisiert hat.

„In der Regel ist es so, dass wir die Kinder erst einmal befunden. Hier haben wir auch Kontakt zu Einrichtungen und Ärzten. Wir besprechen, was das Ziel der Versorgung sein soll und entsprechend sind dann die Anforderungen an das Hilfsmittel, ob Schienen, Orthesen, Einlagen oder Stehhilfen“, erklärt Dorothée Stüdemann. „Die Patienten – vom Kleinkind bis zum Teenager – haben unterschiedlichste Erkrankungen. Die einen haben einfach einen Knickfuß oder eine Beinverkürzung, andere sind schwerst- und mehrfachbehindert“, fügt ihr Kollege hinzu.
Doch erfüllen Dorothée Stüdemann und Nils Paxa nicht nur die beratende Funktion. Auch das Anfertigen sowie Modellieren eines Gips-Abdrucks übernimmt das Team. Einfühlungsvermögen sei an dieser Stelle besonders wichtig. „Ein Bilderbuch oder ein Spielzeug sind für eine gewisse Ablenkung auch immer gut“, sagt Dorothée Stüdemann.
Die 25-Jährige ist seit 2012 bei STOLLE, absolvierte vor drei Jahren ihre Ausbildung und arbeitete schon damals gerne mit Kindern zusammen. Dass die kleinen Patienten seit Neuestem die Möglichkeit haben, sich ihren Namen oder etwas anderes Schönes mithilfe einer Stickmaschine auf den Gurt ihrer Orthese sticken zu lassen, findet die junge Frau eine tolle Idee. „Das kommt richtig gut an. Nicht nur, dass die Zuordnung der Hilfsmittel einfacher ist, optisch ist das Ganze jetzt kindgerechter. Da dürfen es auch schon mal Blumen oder Autos sein.“
Doch ehe die Orthese ihr endgültiges Aussehen hat, fertigen die Werkstatt-Mitarbeiter aus dem Gips-Abdruck zunächst ein Modell zur Anprobe für den Patienten und erst dann das Endprodukt. An dieser Stelle kommt auch Ronny Ladrick zum Einsatz: „Die Zuarbeit der Abteilung klappt wunderbar. Und auch die räumliche Nähe zum Beispiel zum Kinderzentrum macht eine schnelle Versorgung der Patienten innerhalb von maximal vier Wochen überhaupt möglich“, berichtet er. Seit Kurzem vervollständigt zudem Maik Bartholtd als Orthopädiemechaniker- und Bandagisten-Meister das Orthetikteam. „Maik Bartholdt ist eine echte Bereicherung und fachlich eine absolute Granate“, schwärmt Geschäftsführer Detlef Möller von seinem neuen Mitarbeiter. Der 35-jährige Meister ist auf die Orthesenversorgung spezialisiert und übernimmt ab sofort nicht nur handwerkliche, sondern auch organisatorische Aufgaben.


BU1: Maik Bartholdt (l.) und Ronny Ladrick in der Werkstatt.
BU2: Nils Paxa und Dorothée Stüdemann
Fotos: maxpress/CC