ZGM: Mit energetischer Optimierung zur Einsparung

Neue Wege in der Stabsstelle Energiemanagement

Schwerin • „Energiemanagement” ist heutzutage wohl aus keinem Bereich des täglichen Lebens mehr wegzudenken. Beim ZGM bildet das Thema seit vielen Jahren einen der Tätigkeitsschwerpunkte. Schließlich gehört die Wärme-, Wasser- und Stromversorgung für Schulen, Verwaltungs- und Kulturgebäude der Landeshauptstadt mit zu den Aufgaben des kommunalen Unternehmens.

Der Jahresumsatz der einzukaufenden Energieträger liegt dabei im Durchschnitt bei 4,5 Millionen Euro. Im ZGM beschäftigen sich drei Mitarbeiter mit der Optimierung des Energiehaushaltes und bilden die zwar kleine, aber effektive Stabsstelle.
Angret Oswald, Wilfried Berteit und Jörg Schwenson setzen auf Modernisierung. Zwischen 2010 und 2014 konnten beispielsweise in sieben Turnhallen der Stadt die alten Fernwärmeheizzentralen durch neue, energieeffiziente Anlagen ersetzt werden. Zusammen mit weiteren Sanierungen wurden hierdurch allein bis 2017 vier Millionen Kilowattstunden im Wert von 560.000 Euro eingespart.
Bei den Sanierungen und bei Neuerrichtungen wird schon in der Planungsphase auf eine energiesparende Bauweise geachtet. In der Bewirtschaftung der Gebäude hilft eine digitalisierte Messtechnik. Seit der Einführung einer zentralen Gebäudeleittechnik (GLT) können auf elektronischem Weg die Energie- und Wasserverbräuche in den ersten Gebäuden gemessen und durch Änderungen der technischen Parameter optimiert werden.
Auch Störfallmeldungen laufen online in der Leitstelle des ZGM auf. Mit 17.500 Datenpunkten für etwa ein Drittel der städtischen Gebäude ist bereits ein großer Schritt getan. Die Erweiterung der GLT läuft. Zudem wirkt die Stabstelle in verschiedenen regionalen und überregionalen Arbeitskreisen, unter anderem beim Deutschen Städtetag, mit und steht damit im regelmäßigen fachlichen Austausch.