ZGM: Hausmeister machen Schule

Zusammenarbeit auf der Baustelle für eine moderne Lernumgebung

Schwerin • In der Landeshauptstadt entstehen derzeit viele neue Schulen oder werden saniert. Damit die Schülerinnen und Schüler schon bald eine moderne Lernumgebung vorfinden und sämtliche Technik im zukünftigen Schulalltag funktioniert, bezieht der Fachbereich Gebäudeservice des ZGM die Hausmeister mit ein. Gemeinsam beobachten sie schon auf der Baustelle, welche Möglichkeiten es gibt, die spätere Nutzung so positiv wie möglich zu gestalten.

Das Gerüst auf der Baustelle in der Weststadt ist noch nicht abgebaut. Da kommen schon Tobias Vorrath und Klaus-Dieter Lappe und sehen sich ihren zukünftigen Arbeitsplatz an. Sie sind Hausmeister für die Grund- und Regionalschule, die an dieser Stelle entsteht. Sehr genau inspizieren sie das neue Bauwerk. Wo sind die Technik-Räume? Gibt es schon alle Schlüssel? Diese und viele weitere Fragen sind für den kommenden täglichen Betrieb wichtig. Deshalb informieren sich ­Tobias Vorrath und Klaus-Dieter Lappe, wie und wo die Gebäudetechnik eingebaut wird. Denn diese technischen Details müssen sie genau kennen. Zusammen mit den Projektleitern des ZGM, den Architekten und den ausführenden Firmen werden die Hausmeister in allen Bereichen eingewiesen. Sie kennen dann auch alle Hausanschlüsse, wissen, wo welche Leitungen verlegt wurden. Denn die verschwinden meist hinter gut verputzten und schön gestalteten Wänden. „Wäre doch sehr schade, wenn gleich mit einem kleinen Fehler viel aufgebrochen werden müsste, was gerade entstanden ist. Wenn es dann zu einem technischen Defekt kommt, können wir genau sehen, wo was passiert ist, können in einigen Fällen selbst eingreifen oder zusammen mit den Kollegen des Gebäudemanagements im ZGM die fälligen Arbeitsaufträge auslösen“, sagt Tobias Vorrath. So ist für den ersten Schultag alles genau und sorgfältig vorbereitet.
Insgesamt sind für all diese Aufgaben über 40 Hausmeister im Gebäudeservice des Zentralen Gebäudemanagement für Sicherheit, Ordnung und die Erfüllung vieler anderer Verwalterpflichten an den Schul-, Kultur- und Verwaltungsgebäuden Schwerins vor Ort unterwegs. Das will gut organisiert sein. Schnell kann es zu Ausfällen durch Krankheit kommen.
Der Hausmeister ist aber stets der Erste im Gebäude. Ein Ersatz muss schnell erfolgen – morgens um 5.30 Uhr ist immerhin Arbeitsbeginn! Der Fachbereich Gebäudeservice reagiert in diesen Fällen schnell und unkompliziert. „Dann steht das Telefon manchmal nicht still. Wir haben es bisher aber immer geschafft, alle Gebäude betriebsbereit zu halten. In Schwerin fiel noch kein Unterricht aus wegen eines Heizungsschadens“, weiß Enrico Melchert, Leiter des Gebäude-
service im Zentralen ­Gebäudemanagement zu­ ­berichten.

Hausmeister kümmern sich um alle großen und kleinen Wehwehchen

Die Hausmeister im Stadthaus, Manual Teuschel (Foto) und Klaus Welsch,  haben alle Hände voll zu tun. Sie sorgen dafür, dass alles funktioniert. Klima- und Brandmeldeanlage sowie die Gebäudeleittechnik wollen überwacht sein. Das Haus mit 17.000 Quadratmetern ist eine echte physische Herausforderung. Auf dem Weg zum nächsten Auftrag kommen die Mitarbeiter der Landeshauptstadt dann mit kleinen „Wehwehchen“. Die werden von den beiden Hausmeistern, die zum Gebäudeservice des ZGM gehören, behoben. Anfang Mai fiel etwa die gesamte Heizungsanlage aus. Natürlich sind die Hausmeister handwerklich begabt und wissen sofort, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen.

BU1: V.l.: Tobias Vorrath, Raimund Brosch und Klaus-Dieter Lappe an den neuen ­Schulen, Fotos: ZGM