ZGM: Das fliegende Klassenzimmer von Schwerin

Bauelemente für Weststadtcampus wurden Ende November geliefert

Weststadt • Vorgefertigte Bauelemente schweben durch die Luft und lassen auf dem Gelände neben der Grundschule „John Brinckman“ und dem Goethe-Gymnasium nach und nach die neue, moderne Regional- und Grundschule entstehen. ­Insofern lag ­Oberbürgermeister Dr. Rico ­Badenschier beim kleinen Festakt zur Montage der ersten Moduleinheit am 29. November vergangenen Jahres gar nicht so verkehrt, als er spontan sagte: „...Hier kommt unser fliegendes Klassenzimmer.“

Der gleichnamige Roman des deutschen Schriftstellers Erich Kästner hat zwar inhaltlich einen anderen Hintergrund, aber auch dort handelt es sich um eine vorweihnachtliche Geschichte.
Denn seit November vergangenen Jahres werden auf dem Weststadtcampus mehr als 140 Moduleinheiten mit einer Länge von bis zu fast 18 Metern angeliefert und tagsüber dann zu einem viergeschossigen Baukörper aufgestellt und ­zusammenmontiert.
Mit nächtlichen Schwerlasttransporten, für die überall in der Schweriner Weststadt Bereiche geschützt werden mussten, die der Schwerlaster eventuell befahren muss, kommen die Einzelteile heran.
„Der Gebäudeausbau zu einem modernen Schulkomplex mit hellen, großen und innovativen Klassenräumen erfolgt ganz konventionell und soll im Jahr 2020 für beide Schulen abgeschlossen sein“, so Berge Dörner, Leiter des Fachbereiches Neubau vom Zentralen Gebäudemanagement. Die vorhandene Grundschule wird danach zum Hortgebäude umgebaut.
Für den in diesem Stadtbereich neuen Regionalschulteil gilt, dass er erst wachsen muss. „Es liegen schon zahlreiche Anmeldungen für die Schule vor“, sagt die Fachdienstleiterin für Schule und Bildung Manuela Gabriel.
Die zukünftige Schulleitung und viele neugierige Regionalschüler mit ihren Eltern aus Schwerin verfolgen die Modulbauweise mit großem Interesse und freuen sich schon jetzt auf die Eröffnung der Schule nach den Sommerferien in diesem Jahr.
„Das Zentrale Gebäudemanagement baut für die Landeshauptstadt Schwerin und wir nehmen hier wie bei vielen diversen anderen Bauvorhaben unsere Aufgabe der Projektsteuerung für das circa 18 Millionen Euro-Projekt wahr“, so Berge Dörner.