ZGM: Baustart für die Weinertschule

Regionalschule wird seit August saniert

Schwerin • 1910 wurde eine Bürgerknabenschule in der heutigen Paulsstadt errichtet – die Erich-Weinert-Schule. Das 108 Jahre alte Gebäude steht unter Denkmalschutz. Nun steht die umfangreiche Sanierung des Gebäudeensembles mit Schulgebäude, Turnhalle, Verbindungsbau und ehemaliger Hausmeisterwohnung bevor. 12 Millionen Euro werden dafür bereitgestellt, bestehend aus Fördermitteln und einem Anteil der Landeshauptstadt.

Am 29. August gaben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier gemeinsam mit Vertretern der Stadt und des ZGM den sogenannten „Startschuss“.
Für die 400 Schülerinnen und Schüler, die an diesem Ort ihre Mittlere Reife abschließen können, muss auf den gesamten 8.000 Quadratmetern BGF (Bruttogeschossfläche) viel getan werden. Dafür macht sich das Zentrale Gebäudemanagement an die Arbeit: Im gesamten Haus fehlt es an Barrierefreiheit. Aktuelle Brandschutzvorschriften müssen umgesetzt werden. Dazu gehören die Erweiterung der Rettungswege, Brandabschnitt- Bildungen in den Fluren, Änderungen der Kabelausführungen und vieles mehr. Weiterhin ist es notwendig, die unzureichende Be- und Entlüftung zu verbessern. Wärmetechnisch und energiewirtschaftlich sind grundlegende Veränderungen und Verbesserungen nötig. Schäden durch Pilz- und Insektenbefall müssen behoben werden. Außerdem kommen Erneuerungen im Sanitärbereich und an der Heizungsanlage hinzu. Auch neue Fenster brauchen die Räume der Schule.
„Wir sind sehr froh, endlich anfangen zu können“, sagt Berge Dörner, stellvertretender Werkleiter des ZGM. Fred Neumann, Schulleiter der Weinertschule konnte dem nur zustimmen. „Wenn alles fertig ist und die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in die neue Schule und Turnhalle einziehen können, dann werden sie 25 Unterrichtsräume, unter anderem moderne Fachräume für den Werk- und Kunstunterricht vorfinden”, sagt er. Mit dem Anbau einer 500 Quadratmeter großen Mensa mit 200 Plätzen wird auch eine bessere Verpflegung aller Jugendlichen abgesichert.
Bis zum Sommer 2020 sind alle im Ausweichquartier in der ehemaligen Siemensschule in Lankow untergebracht, die vom ZGM dafür hergerichtet wurde.


Einfach danke sagen
Vor allem die jüngsten Schweriner warten darauf, den neu gebauten Heine Hort in der Werdervorstadt nutzen zu können. Doch nachdem das Zentrale Gebäudemanagement im Frühjahr erhebliche Mängel am Dach feststellte, ließ sich ein Rückbau in großen Bereichen des Daches nicht mehr vermeiden. Die Fertigstellung musste verschoben werden.
Für die Mängelbeseitigung brauchte das ZGM einen zuverlässigen und fachtechnisch versierten neuen Auftragnehmer, der auch den Zeitplan einhalten konnte. Diesen fand der städtische Eigenbetrieb mit der Dachklempnerei DKS GbR. Auch die komplizierte Dachkuppel der Sternwarte hatte das Unternehmen während der Sommerferien souverän gemeistert. Das Zentrale Gebäudemanagement schätzt den erbrachten Einsatz sehr und bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden.